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Kreis Düren

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"Wir würden den Weg jederzeit wieder gehen"

Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs bewertet die Übertragung der städtischen Kitas an die Kita AöR positiv

Sieben Kitas übertragen

Die Stadt Jülich hat seit 2019 sieben Kindertagesstätten an die Kita AöR des Kreises Düren übertragen und damit ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht. 

Dabei ging es uns ausdrücklich nicht nur um den finanziellen Aspekt. Wir wollten und wollen auch den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen. Nur ein Beispiel: Es ist mehr als verständlich, dass Eltern heute andere Öffnungs- und Betreuungszeiten nachfragen als noch vor einigen Jahren. Für Kommunen alleine wird es immer schwerer, den Anforderungen und Ansprüchen zu genügen. Dazu reichen die Möglichkeiten oft nicht aus – und auch deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Kitas an den Kreis Düren zu übertragen. 

Zur Wahrheit gehört auch, dass es in der heutigen Zeit nicht einfach ist, gute Erzieherinnen und Erzieher zu finden. Uns ist aber eine qualitätsvolle Betreuung sehr wichtig. Auch wir sagen: Kinder sind unsere Zukunft – und das meinen wir sehr ernst. Insofern brauchen sie die bestmögliche Betreuung und die lässt sich über die Kita AöR allein schon aufgrund ihrer Größer besser bewerkstelligen als für eine einzelne Kommune. Wieder ein Beispiel: Ein Personalausgleich untereinander ist bei Engpässen in einer großen Organisation deutlich einfacher als in einer kleinen. So ist für unseren Nachwuchs eine kontinuierliche Betreuung besser gewährleistet.

Die Zusammenarbeit mit dem Kreis Düren war von Beginn an geprägt von einem kollegialen Miteinander. Alle Verhandlungen fanden in einer partnerschaftlichen Atmosphäre statt. Auch die Eltern und der Personalrat waren einbezogen. Die Übertragung hatte auf unser Personal natürlich keine negativen Auswirkungen. Und ich bin sicher sagen zu können: Alle Beteiligten, vor allem die Kinder, fühlen sich in der neuen Konstellation sehr gut aufgehoben. Die Ausstattung der Kitas ist auf einem zeitgemäßen Niveau, so dass die Betreuung unserer Kleinsten bestmöglich sichergestellt ist.

Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs.

Profitieren von der Übertragung

Für uns war ausschlaggebend, dass wir an allen wichtigen Prozessen beteiligt sind, obwohl wir die Trägerschaft abgegeben haben. Das hat sich in vollem Umfang bewahrheitet und bestätigt. Ob es das pädagogische Konzept ist oder Fortbildungsmöglichkeiten: Wir profitieren von der Übertragung, auch weil die Kita AöR administrative Prozesse effektiver steuern kann. 

Dass wir durch die Übertragung der Trägerschaft an den Kreis Düren nicht mehr wie früher allein in der Verantwortung sind, ist angesichts der aufgeführten positiven Effekte kein Nachteil, im Gegenteil. Für mich ist es verständlich und nachvollziehbar, dass derjenige, der bezahlt, auch die Richtung vorgibt. Da diese Richtung aber in einem sehr guten Mit-einander vereinbart wurde und wird, sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Unsere Meinung wird nach wie vor gehört und auch in die Entscheidungsprozesse einbezogen. 

Wir stehen absolut hinter dem Entschluss, die Trägerschaft übertragen zu haben – uns ist, wie gesagt, das Wohl der Kinder das Wichtigste. Deshalb würden wir den Weg der Übertragung auch jederzeit wieder gehen.

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