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Kreis Düren

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Volle Kraft voraus: mutig, entschlossen und innovativ

Landrat Wolfgang Spelthahn besucht die Maxis-Gruppe in Jülich, die Fahrzeuge mit speziellen Komponenten ausstattet. „Beeindruckende Erfolgsgeschichte”.

Auch Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle

Maxis-Geschäftsführer Maximilian Jankowski (2.v.r.) stellte mit seinen Mitarbeitern Fredric Schmitz und Tamara Kick Landrat Wolfgang Spelthahn (1.v.l.) und Kreis-Wirtschaftsförderin Anette Winkler Winkler (3.v.l.) die unterschiedlichen Standbeine seines Unternehmens vor.

Es sind manchmal einfach nur Zufälle, aus denen spontan gute Ideen entstehen. Maximilian Jankowski war noch Fahrlehrer mit seiner ersten eigenen Fahrschule, als er von einem Polizisten angesprochen wurde, ob er nicht ein Fahrschulauto zur Observation eines mutmaßlich Kriminellen verleihen kann. Der Wagen könnte im Umfeld der Zielperson eingesetzt werden, Fahrschulunterricht vortäuschen und so eine unauffällige Beobachtung gewährleisten. Maximilian Jankowski konnte ein solches Auto zur Verfügung stellen und fragte sich, ob sich daraus nicht mehr machen ließe. Heute ist klar: Es ließ sich mehr daraus machen. „Ich habe meinen Bekannten damals gefragt, ob die Polizei denn nicht über Fahrzeuge verfüge, die gut getarnt für Spezialaufträge eingesetzt werden können”, sagt Jankowski. Nein, hatte die Polizei nicht – und so wurde aus dem Zufall eine Geschäftsidee, die bis heute trägt.

Und nicht nur die. Jankowski, 36, ist Geschäftsführer der Maxis-Gruppe in Jülich, eines Unternehmens mit rund 90 Beschäftigten. Dazu gehören immer noch Fahrschulen, aber längst auch andere Bereiche wie die Ausstattung und der Umbau von Rettungs- und Sicherheitsfahrzeugen, der Personenschutz oder Fahrtrainings
bespielweise für Behörden oder sogenanntes Blaulicht-Training für  Rettungsdienste entweder unter realen Bedingungen oder im Simulator. Ein solcher Fahrsimulator steht seit kurzem auch dem Rettungsdienst Kreis Düren (RDKD) auf dem Campus in Stockheim zur Verfügung. „Wir sind froh, auf moderne Formen des Fahrtrainings setzen zu können”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er die Maxis-Gruppe in Jülich zusammen mit Kreis-Wirtschaftsförderin
Anette Winkler besuchte. Das Jülicher Unternehmen gestaltete auch einen Rettungswagen für den RDKD; es ist das erste mit Wasserstoff betriebene Rettungsfahrzeug in der Flotte des RDKD. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf unserem Weg hin zur Modellregion Wasserstoff”, betont Landrat Wolfgang Spelthahn. 

Spezielle Technik: So kann ein von der 2013 gegründeten Maxis-Gruppe aus Jülich ausgestatteter Kofferraum eines Einsatzfahrzeuges aussehen.

„Wir sind in den vergangenen Jahren ständig gewachsen”, sagt Maxis-Geschäftsführer Maximilian Jankowski, der mit seinem Unternehmen deshalb auch von Jülich nach Aldenhoven ziehen wird. Dort wird sich die Maxis-Gruppe am ATC, dem Aldenhoven Testing Center, ansiedeln – also in einer Nachbarschaft, die durchaus passend ist. Am ATC dreht sich auch vieles um Mobilität, unter anderem wird am autonomen Fahren geforscht; unterhalten wird es von der RWTH Aachen und dem Kreis Düren.  

„Ich mag Herausforderungen”, sagt Maximilian Jankowski und vielleicht ist diese Haltung ein wesentlicher Teil des Erfolgs, den die Maxis-Gruppe seit ihrer Gründung 2013 feiert. Einer seiner früheren Chefs habe immer gesagt: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.” Das sei wohl so, sagt Jankowski, und deshalb habe er immer ein offenes Ohr und ebenso offene Augen für neue Möglichkeiten und Betätigungsfelder. Mittlerweile hat die Maxis-Gruppe viele große Kunden. Für die Bundespolizei zum Beispiel rüstet das Jülicher
Unternehmen einige Hundert Einsatzfahrzeuge aus, unter anderem mit Blaulicht und Funk. „Sie schreiben eine beeindruckende Erfolgsgeschichte”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei seinem Unternehmensbesuch. „Der Kreis Düren braucht Unternehmer wie Sie, die mit Mut, Entschlossenheit und Innovationskraft vorangehen.” Dabei ist Maximilian Jankowski eine gewisse Bodenständigkeit wichtig. Kurz nach dem Abitur engagierte er sich schon für den Rettungsdienst – und macht das bis heute. Regelmäßig sitzt er ehrenamtlich im Rettungswagen
und ist in der Region rund um Heimbach unterwegs. Natürlich mit offenem Ohr. Das nutzt er nicht nur, um neue Trends aufzuspüren, sondern auch innerhalb seines Unternehmens. Ein offener, kommunikativer Stil sei ihm wichtig, sagte er.

Ideen, Vorstellungen und Wünsche der Mitarbeitenden würden gehört und berücksichtigt, soweit es ginge. Einmal im Jahr geht es mit der Belegschaft auf größere Schiffsfahrt in die Niederlande – mittlerweile eine schöne Tradition, die den Zusammenhalt fördere. Die Segel sind gesetzt. Das gilt für die Maxis-Gruppe insgesamt. Die Ziele sind formuliert: Kurs halten und – wenn es sinnvoll ist – auf zu neuen Ufern. Dann kommt das Schiff voran. Möglichst volle
Kraft voraus. 

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