Wissenswertes aus dem Kreis Düren
Unsere Heimat, der Kreis Düren, hat viel zu bieten. Auf dieser Seite finden Sie spannende Fakten, die zum Schmunzeln anregen, einen Aha-Moment auslösen und Nützliches vermitteln. Wussten Sie zum Beispiel schon, wie viele Nobelpreisträger der Kreis Düren hervorgebracht hat? Oder warum vor dem Kreishaus ein meterhoher Löwe wacht? Auf dieser Seite finden Sie Antworten und spannende Fakten aus und um den Kreis Düren.
Schon gewusst, was das Wappen des Kreises Düren zeigt?
Der aufbäumende Löwe wurde aus dem Wappen der Herzöge von Jülich übernommen, die früher Düren mitregierten, und den Löwen auf ihrem Schild trugen. Die untere Hälfte würdigt die wichtige im Dürener Land angesiedelte Papierindustrie, die hier dank des reinen Wassers in der Rur günstige Bedingungen fand. Der weiße Papierbogen in der unteren Hälfte ziert ein „D“, das für Düren steht.
Was haben die Römer eigentlich in Aldenhoven gemacht?
Schon gewusst, dass eine der wichtigsten Straßen des römischen Reiches durch den Kreis Düren führte? Sie führte von Köln über Jülich nach Aachen. Noch heute kann man auf der Via Belgica reisen – zum Beispiel in Aldenhoven. Zu den außergewöhnlichsten römischen Spuren in Aldenhoven zählen unter anderem Rasthäuser, eine zivile Straßenstation und ein Wachtposten. Es lohnt sich, bei einem Ausflug zu Fuß oder mit dem Fahrrad hier entlang zu fahren und an der Raststation ("Mansio", im Bild.) zu halten. Foto: Gemeinde Aldenhoven
Die "Zipfel" des Kreises Düren
Schon gewusst, dass der westlichste Ort im Kreis Düren Siersdorf in der Gemeinde Aldenhoven ist? Am weitesten östlich liegt Wissersheim in der Gemeinde Nörvenich. Nördlichster Punkt des Kreises Düren ist Jackerath. Der kleinste Ort der Stadt Heimbach, Düttling, auch gleichzeitig der südlichste im Kreisgebiet. Waren Sie schon mal bei allen vier "Zipfelpunkten" des Kreises Düren? Vielleicht lohnt auch eine Reise zum "Schwerpunkt" des Kreises - dann geht es zur Kirche in Mariaweiler nach Düren.
Steiler Aufstieg auf den Indemann
Schon gewusst, dass 216 Stufen zur obersten Aussichtsplattform des Indemanns führen? Der Indemann ist ein Aussichtsturm am Tagebau Inden und verdeutlicht den Strukturwandel, den der Kreis Düren vollzieht. 36 Meter hoch und 280 Tonnen schwer steht dort umringt von Freizeitangeboten und ist ein Anziehungspunkt für Groß und Klein. Das jährlich stattfinde Sommerleuchten ist auch für Musikfans ein Highlight, bei dem lokale Bands den Indemann (musikalisch) zum Beben bringen
Wo leben die meisten Menschen im Kreisgebiet?
Schon gewusst, dass nach der Einwohnerzahl die Stadt Düren die größte Kommune im Kreis Düren ist? Düren ist mit rund 93.600 Einwohnern gleichzeitig eine große Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen. Darauf folgen Jülich mit rund 32.000 Einwohnern und Niederzier mit etwa 14.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Hoch hinaus: Der Jägerblick ist der höchste Punkt
Schon gewusst, dass der höchste Punkt im Kreis Düren mit mehr als 550 Metern über dem Meeresspiegel der Eifel-Blick "Jägerhaus" ist. Er bietet einen hervorragenden Blick über den Hürtgenwald in das Aachener Land und sogar bis in die niederländische Provinz Limburg. Auch die Jülicher Börde und die Kölner Bucht können erblickt werden. Der Aussichtspunkt lässt sich am besten über den Wanderweg "Ochsenkopfweg" erreichen, der zudem noch geschichtlich und literarisch Interessierte eine Freude bringt.
Hier staut sich viel Wasser
Schon gewusst, dass der zweitgrößte Stausee Deutschlands im Kreis Düren liegt? Der Rursee ist bei Menschen von nah und fern sehr beliebt - egal ob Erholung, Wassersport oder eine Rundfahrt über den See, hier kommt jeder auf seine Kosten. Die 480 Meter lange Staumauer ist ein besonders beeindruckender Anblick. Auch rund um den Rursee gibt es auf einer 27 Kilometer langen Strecke durch die Landschaft einiges zu entdecken. Wer es gerne weiter mag: Die Tour lässt sich verlängern au 42 Kilometer, wenn Ober- und Urftsee mitgenommen werden.
Ein Turm, in dem die Hexen leben?
Schon gewusst, dass der Name vom Hexenturm in Jülich irreführend ist? Der Hexenturm, ursprünglich das „Rurtor“, wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und ist das einzige noch verbliebene Stadttor der mittelalterlichen Stadtbefestigung Jülichs. Der Name des heutigen Wahrzeichens ist irreführend, da aus Jülich nur wenige Verfahren gegen sogenannte Hexen überliefert sind.
Der Name ist seit dem 18. Jahrhundert belegt, also deutlich nach der Zeit der Hexenverfolgungen. Der Hexenturm heißt Hexenturm, weil hier in der Frühen Neuzeit vereinzelt Menschen eingesperrt und gefoltert wurden, die mit Zauberei oder dem Teufel in Verbindung gebracht wurden. Der Turm wurde lange als Gefängnis genutzt. 1902 wurde hier ein Heimatmuseum eingerichtet.
Nachdem der Turm im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, wurde er in den 1960er Jahren restauriert. Im "Kulturhaus am Hexenturm", dessen Westfassade architektonisch Form und Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer aufnimmt, befindet sich die Stadtbücherei Jülich und die Landschaftsgalerie des Museums Zitadelle Jülich.
Heimbach: Klein, aber Spitzenreiter in NRW
Schon gewusst, dass Heimbach mit 65,2 Quadratkilometern die kleinste Stadt in ganz NRW ist? Seit 1974 ist Heimbach zudem staatlich anerkannter Luftkurort und liegt idyllisch an der Rur, zwischen den Eifelbergen des oberen Rurtales. Ausgedehnte Wälder umgeben die kleineste Stadt im Bundesland. Sowohl Einheimische als auch Touristen wissen die Landschaft hier zu schätzen und kommen zur Erholung dorthin. Im Sommer finden Kurkonzerte und volkstümliche Veranstaltungen im Kurpark und auf Burg Hengebach statt.
Farbvolles Logo - aber wofür?
Schon gewusst, dass die Farben im neueren Kreislogo alle eine Bedeutung haben?
Sie stehen für Wasser (dunkelblau), Land (grün), Städte (rot), Himmel (hellblau) und Sonne (gelb). Das neue Logo gibt es seit 2021 und soll verdeutlichen, dass bei unserer Heimat Stadt, Land und Natur zusammengehören und für unsere Zukunft und im Strukturwandel wichtig sind.
Anlass für das neue Aussehen des Logos mit dem Spruch "Seen und entdecken" ist die Wachstumsoffensive, die das ehrgeizige Ziel hat, rund 30.000 neue Einwohner zu gewinnen, damit bald 300.000 Menschen den Kreis Düren als ihr Zuhause bezeichnen können. Bei knapp 280.000 sind wird schon.
Mit dem neuen Logo und dem neuen Claim möchte der Kreis innerhalb, aber auch außerhalb seiner Grenzen auf sich aufmerksam machen und zeigen, dass es jede Menge zu "Seen & Entdecken" gibt.
"Seen und entdecken" ist übrigens kein Schreibfehler im Spruch beziehungsweise im Claim. Er spielt auf die bald entstehende Seen-Landschaft an, die mit dem Ende der Tagebaue im Kreis Düren auftauchen werden. Es gibt also viel Seen und viel zu entdecken
Wer bringt eigentlich die Nobelpreise ins Kreisgebiet?
Schon gewusst, dass der Kreis Düren mehrere Nobelpreisträger beheimatete? Der Physik-Nobelpreis 2007 ging an einen Forscher aus dem Forschungszentrum Jülich (FZJ): Peter Grünberg erhielt ihn gemeinsam mit dem französischen Physiker Albert Fert für die Entdeckung des Riesenmagnetowiderstandseffekts. Dieser ist wichtig, um große Mengen von Daten speichern zu können. Gigabyte-Festplatten beispielsweise wurden somit erst möglich. Peter Grünberg war mehr als 45 Jahre mit dem Forschungszentrum Jülich verbunden – über seinen Ruhestand hinaus. 2018 starb Grünberg im Alter von 78 Jahren. Seine Erfindung, von der wir täglich durch Computer und Smartphone profitieren, wird sein Andenken aber noch lange weitertragen.
Der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll hat zeitweise in Kreuzau-Langenbroich gelebt. Seit Mitte der 60er Jahre bis zu seinem Tod 1985 war der Kreis Düren somit neben Köln die Heimat von Heinrich Böll. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur und ist damit der erste deutsche Schriftsteller nach dem zweiten Weltkrieg, der diese hohe Auszeichnung bekommen hat und gewissermaßen mit in den Kreis Düren brachte.
Sein Haus, heute kulturelle Begegnungsstätte, ist außerdem Zufluchtsort für Künstlerinnen und Künstler und Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus aller Welt, die in ihrem Heimatland verfolgt werden und einen sicheren Ort suchen. Der russische Schriftsteller Alexander Solschenizyn, ebenfalls Nobelpreisträger, war beispielsweise 1974 zu Gast bei Heinrich Böll. Der Dürener Journalist Rudi Böhmer hat damals dieses Foto der beiden gemacht, das um die Welt ging.
Wie kann man die Rur mit dem Fahrrad "bezwingen"?
Schon gewusst, dass der RurUfer-Radweg insgesamt 170,9 Kilometer lang ist und davon 75 Kilometer durch den Kreis Düren führen?
Man folgt der Rur von ihrer Quelle im Hohen Venn bei Botrange (Belgien) bis zu ihrer Mündung in die Maas bei Roermond (Niederlande). Der RurUfer-Radweg führt durch 15 Kommunen des Kreises, unter anderem zum Braunkohletagebau Inden, wo man auf dem Indemann einen beeindruckenden Blick über die Landschaft erhält. Abseits der idyllischen Natur bieten Museen, wie beispielsweise das Papiermuseum oder auch das Leopold-Hoesch-Museum, beide in Düren, die Möglichkeit einer aufschlussreichen Rast. Am Wegesrand sind insgesamt 19 Erlebnisstationen mit Relaxliegen, Sitzplätzen, Picknick-Ecken und Informationsstelen eingerichet. In Jülich spricht beispielsweise Herzog Wilhelm aus einer Hörstation heraus zu seinen Besuchern. Insgesamt gibt es Über die Website www.rurufer-radweg.de lassen sich individuell Touren- und Urlaubspläne gestalten. Wer also noch eine naturverbundene Freizeitaktivität für die Sommerferien sucht, ist beim RurUfer-Radweg genau richtig. Es gibt Schwierigkeitsgrade von leicht bis mittel – der perfekte Ausflug für Familien.
Wie Papier aus dem Kreis Geschichte schreibt...
Schon gewusst, dass Papier aus dem Kreis Düren Geschichte schreibt?
In Zerkall in der Eifel wurde das wichtige Büttenpapier hergestellt, auf dem schon das Grundgesetz zur Unterschrift (im Bild ein genauer Nachdruck des Originals von 1949) sowie die Urkunde zur Deutschen Einheit gedruckt wurde. Das Kondolenzbuch für Lady Diana, die 1997 bei einem Unfall ums Leben kam, besteht ebenfalls aus Zerkaller Papier und auch der aktuelle Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht auf den Seiten, die aus dem Kreis Düren kommen. Übrigens, im Papiermuseum in Düren gibt es jede Menge interessante Hintergründe zum Thema Papier, das eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Kreises Düren gespielt hat und weiterhin spielt.
Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr, Donnerstag zusätzlich von 17 bis 19 Uhr und montags ist das Papiermuseum (Wallstraße 2-8, 52349 Düren) geschlossen.
Wo kochen die einzigen Sterneköche im Kreis Düren?
Schon gewusst, dass es auf der Burg Nideggen Spitzengastronomie gibt? Herbert Brockel und Tobias Schlimbach sind aktuell die einzigen Sterneköche im Kreis Düren. 2019 erhielt ihr Restaurant "Brockel Schlimbach" diese hohe Auszeichnung, die vom weltbekannten Restaurantführer "Guide Michelin" vergeben wird. Der Stern ist ein Gütesiegel, er steht für hohe Qualität und gleichbleibenden Standard und lockt auch viele Besucher außerhalb des Kreises hierher.. "Für die Region, mit der Region, von der Region" ist das Motto der beiden, die mit ihrem zweiten Restaurant auf der Burg "Kaiserblick" auch gehobene gut bürgerliche Küche anbieten. Lange bevor die beiden den Michelin-Stern nach Nideggen geholt haben, kochte Manfred Hefter in Düren auf Sterneniveau. Rund 30 Jahre konnte er sich an der Spitze beweisen. 2007 ist er gestorben.
Übrigens, wer Lust auf einen Bayerischen Biergarten hat, kann auch zum Burgrestaurant Nideggen kommen. In den Ferien ist er Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr, Samstag und Sonntag ab 12 Uhr durchgängig mit warmer Küche geöffnet.
Wer trägt im Kreis Düren den Verdienstorden der Bundesrepublik?
Schon gewusst, dass 939 Menschen (Stand Dezember 2023) im Kreis Düren bereits den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten haben? Der Verdienstorden, zu dem beispielsweise das Bundesverdienstkreuz am Bande und die Verdienstmedaille gehören, wird für herausragendes Engegement in verschiedensten Bereichen verliehen. So werden Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen geehrt. Es ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung hierzulande (und somit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht). Verliehen wird die Auszeichnung vom Bundespräsidenten. Diese Aufgabe wird in der Regel stellvertretend an den Landrat übergeben, der somit die Ehre hat, im Namen des Bundespräsidenten die Engagierten auszuzeichnen.
Warum "lebt" ein Löwe vor dem Kreishaus?
Schon gewusst, dass ein Löwe vor dem Kreishaus "lebt"? Der "Düren-Lion" ist stolze 2,60 Meter hoch, 3,60 Meter lang und sechs Zentimeter dick und aus Stahl gefertigt. Das Kunstwerk wurde vom damaligen Landrat des Rhein-Kreis Neuss, Dieter Patt, geschaffen und steht seit 2006 vor dem Kreishaus in Düren, denn passenderweise ist der Löwe unser Wappentier. Früher standen auf dem kleinen Vorplatz, der jetzt das Zuhause des Kreis Dürener Wahrzeichens ist, übrigens steinerne Löwen. Heute sind dort nur noch die Sockel übrig.
Wie viele Fußballfelder passen in den Kreis Düren?
Schon gewusst, dass das Kreisgebiet so groß ist wie eine Fläche von rund 132.000 Fußballfeldern? Ein Großteil wird von der Landwirtschaft genutzt. Rund ein Fünftel ist mit Wald bedeckt und es wird noch mehr. Denn der Wald wächst.
Der Kreis Düren trägt mit dem Klimawald zur Aufforstung im Hürtgenwald bei. Rund 300.000 Bäume (einen für bald jeden Bewohner und Bewohnerin) sollen zusätzlich gepflanzt werden. Wenn Sie auch einen Baum für 5 Euro spenden möchten, dann finden Sie alle wichtigen Infos unter: www.kreis-dueren.de/klimawald (Öffnet in einem neuen Tab)
Hier wird aus Sonne (bald) Wasserstoff gemacht
Schon gewusst, dass einer der größten Solarparks NRWs in Jülich steht. In der Nähe des Brainergy Parks erzeugen über 17.000 Solarmodule auf elf Hektar Fläche Strom, von dem rund 2500 Haushalte profitieren können. In Zukunft soll der Strom genutzt werden, um grünen Wasserstoff herzustellen, mit dem dann unter anderem die Wasserstoff-Busse und -züge betrieben werden sollen. Übrigens, wussten Sie auch, dass heute die erste Themenwoche des Kreises Düren startet? Sie erfahren Spannendes rund um das kleine Element mit großer Wirkung.
Das versteckt sich unter dem Glasmalerei-Museum
Schon gewusst, dass unter dem deutschlandweit einzigartigen Deutschen Glasmalerei-Museum in Linnich ein Abzweig der Rur fließt? Das Museum ist in einer ehemaligen Wassermühle beheimatet, die vor den ehemaligen Stadttoren Linnichs durch den Mühlenteich angetrieben wurde. Es zeigt in wechselnden Ausstellungen historische und zeitgenössische Exponate verschiedener Glaskünstler. Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich erhielt im Jahr 2000 die "Auszeichnung vorbildlicher Bauten" des Landes Nordrhein-Westfalen und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW).
Von Rittern und Burgherren: Die Festungen im Kreis Düren
Schon gewusst, dass es im Kreis Düren einige Burgen und Schlösser zu bestaunen gibt? Dazu zählen die Burg Hengebach in Heimbach, die Burg Nideggen in Nideggen, das Wasserschloss Burgau in Düren, die Abtei Mariawald in Heimbach, die Zitadelle in Jülich, die Laufenburg bei Langerwehe, das Wasserschloss Kellenberg am nördlichen Rand des Dorfes Barmen, einem Stadtteil von Jülich, die Burg Untermaubach in Untermaubach, einem Ortsteil von Kreuzau, das Schloss Nörvenich in Nörvenich, die Burg Gladbach in Gladbach, einem Ortsteil der Gemeinde Vettweiß, das Schloss Merode im Ortsteil Merode der Gemeinde Langerwehe und die Burg Holzheim in Langerwehe.
Diese Mühle kann man auf- und abbauen
Schon gewusst, dass die Düppelsmühle, die in der Landgemeinde Titz steht, zuerst in Hürth-Efferen stand? 1708 wurde die leicht abbaubare und transportable Mühle dort erbaut, später brachte sie keinen Ertrag mehr und landete schließlich in Titz. Heute ist die Bockwindmühle ein Denkmal und noch voll funktionsfähig. 2014 wurde sie bei einem Unwetter stark beschädigt, aber nun wieder instand gesetzt.
1816: Die "Geburt" des ersten Kreises Düren
Schon gewusst, dass der erste Kreis Düren im Jahr 1816 entstanden ist? Schon damals gab es einen Landrat. Er hieß Gerhard von Lommessem. Für den damals eigenständigen Kreis Jülich übernahm Carl von Bülow die Aufgaben des Landrats. Ab 1946 gab es zusätzlich zu den damals noch ehrenamtlichen Landräten auch die hauptamtlichen Oberkreisdirektoren. Neun Personen haben sich dieser Aufgabe angenommen, Annemarie Frage-Münch (1997-1999) ist übrigens die einzige Frau in dieser Liste der Verwaltungsleitungen. 1999 wurde in allen NRW-Kommunen diese Doppelspitze abgeschafft. Landrat Wolfgang Spelthahn, der in diesem Jahr zum ersten Mal gewählt wurde, ist somit der erste hauptamtliche Landrat; er hat das Amt bis heute inne. Seit 1816 haben insgesamt 37 Personen das Amt des Landates in den Kreisen Düren und Jülich bekleidet.
Ein fast 730 Kilometer langes Straßennetz liegt über den Kreis
Schon gewusst, dass das Straßennetz im Kreis Düren 726,3 Kilometer lang ist? Dazu zählen die Kreisstraßen, die sechs Bundesstraßen und die beiden Autobahnen, die das Kreisgebiet kreuzen. Die Teilstücke der Autobahnen, also der A44 und A4, machen 45,2 Kilometer aus. Die Bundesstraßen sind insgesamt 127,8 Kilometer lang und das Netz der Landstraßen erstreckt sich über 348,8 Kilometer. Der Kreis Düren selbst betreut 204,5 Kilometer Kreisstraßen, von der K1, die von Tetz, Boslar, Hompesch nach Müntz führt, bis hin zur K82, die sich von Embken in den Kreis Euskirchen erstreckt. Neugierig geworden? Mehr spannende Fakten und mitreißende Geschichten zum und aus dem Kreis Düren gibt es im Buch „Kreis Düren 50 Jahre jung“, das anlässlich des runden Geburtstages im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Es ist unter www.das-bu.ch erhältlich.
Lust auf eine Zeitreise ins Mittelalter?
Schon gewusst, dass die Burg Nideggen seit 1979 das Burgenmuseum beherbergt? Die Burg Nideggen wurde im 12. Jahrhundert als Wohnsitz der Grafen von Jülich gebaut. Die steilen Hänge boten Schutz vor Angriffen. Später wurde ein gewaltiger Palas mit angrenzendem Wohnbau errichtet. Die Anlage wurde mehrfach zerstört und in den 50er Jahren wieder hergerichtet. Seit 1979 befindet sich das Burgenmuseum im Bergfried, das seine Besucherinnen und Besucher mit viel Liebe zum Detail in die Zeit der Ritter eintauchen lässt. 2009 ging die Trägerschaft der Burg und des Museums vom Landschaftsverband Rheinland auf den Kreis Düren über. Das Museum zeigt diverse Burgmodelle, Rüstungen und Schwerter. Dazu gibt es beispielsweise Informationen zu Folter- und Verhörmethoden und dem Wirtschaftssystem im Mittelalter. Im fünften Stock kann man einen weiten Blick bis in den Kölner Raum genießen. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder ab sechs Jahren können das Burgenmuseum für zwei Euro besuchen und Kinder unter sechs Jahren können die Angebote kostenlos nutzen. Regelmäßig werden Thementage und Workshops angeboten. Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-dueren.de/burgenmuseum (Öffnet in einem neuen Tab).
Von Napoleon bis zur Bundesgartenschau
Schon gewusst, dass das Gelände des Jülicher Brückenkopfparks seinen Namen schon im Jahr 1799 erhalten hat? Seinerzeit war der Brückenkopf eines der bedeutendsten Verteidigungsbauwerke von Napoleon nördlich der Alpen. Die Festungsanlage wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, später saniert und im Rahmen der 1998 ausgerichteten Landesgartenschau zu einem stadtnahen Garten umgewandelt. Mit seiner überdachten Bühne ist er bis heute ein beliebter Ort für Open-Air-Veranstaltungen. Der Brückenkopf-Verein e.V. feierte im Jahr 2021 sein 60-jähriges Bestehen. Bis zur Landesgartenschau 1998 hat der Verein den Zoo geleitet, seitdem ist der Zoo mit seinen über 500 Tieren ein Teil des Brückenkopf-Parks Jülich. Der Zoobereich stellt einen absoluten Publikumsmagneten für die Besucherinnen und Besucher des Brückenkopf-Parks dar. Es gibt unter anderem diverse Familienveranstaltungen und Tier-Erlebnis-Führungen. Der Brückenkopfpark in Jülich hat noch bis einschließlich Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In der Sommersaison kostet eine Tageskarte für Erwachsene acht Euro, Kinder ab einem Meter Größe und Jugendliche zahlen fünf Euro und Kleinkinder unter einem Meter Körpergröße können den Park kostenlos besuchen. Weitere Infos gibt es unter www.brueckenkopf-park.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Der erste Mann auf dem Mond machte Urlaub in Nideggen
Schon gewusst, dass der erste Mann auf dem Mond gerne im Kreis Düren Urlaub gemacht hat? "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit" – mit diesen Worten wurde Neil Armstrong 1969 als einer der ersten Menschen auf dem Mond berühmt. Doch er wanderte nicht nur auf dem Mond herum, sondern auch durch das Rurtal. Denn er soll sich nach dieser ganz besonderen Reise auf den Campingplatz Hetzingen unterhalb der Burg Nideggen zurückgezogen und die wunderschöne Natur des Kreisgebietes genossen haben. Der damalige Betreiber nahm die Privatsphäre des Astronauten sehr ernst und berichtete erst nach dessen Abreise von dem prominenten Gast. Diese einzigartige Geschichte ist nur eine von vielen, die im Buch "Kreis Düren 50 Jahre jung" zu finden sind. Es wurde anlässlich des runden Geburtstages des Kreises Düren veröffentlicht und ist unter www.das-bu.ch erhältlich.