Sammler, Beförderer, Händler und Makler von gefährlichen Abfällen

1. Formblatt auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 54 KrWG 
   Das Antragsformular auf Erteilung einer Erlaubnis für Sammler, Beförderer, Händler und Makler nach § 54 Abs. 1 KrWG (Anlage 3 der Anzeige und Erlaubnisverordnung AbfAEV) ist auszufüllen und einzureichen. Die Beförderer-, Makler-, oder Händlernummer, soweit bekannt, ist einzutragen; ansonsten wird sie durch die Behörde eingetragen. 
2. Kopie der Gewerbeanmeldung 
3. Auszug aus dem Handels-, Vereins- oder Genossenschaftsregister (falls Eintragung vorhanden) 
4. Auskunft aus dem Gewerbezentralregister, firmenbezogen 
   (sofern es sich bei dem Unternehmen um eine juristische Person oder Personenvereinigung handelt) Die Auskunft aus dem Gewerbezentralregister für die Firma ist bei dem zuständigen Ordnungsamt auf dem Vordruck "GZR 4 Belegart 9" zu beantragen. Bei der Beantragung ist als Verwendungszweck „Erlaubnis nach § 54 KrWG“ anzugeben. 
5. Nachweis der Betriebshaftpflichtversicherung und einer Umwelthaftpflichtversicherung 
   (für Sammlungs- und Beförderungsvorgänge, ggfs. auch Umladevorgänge und Zwischenlagerung) 
6. Nachweis einer Kfz-Haftpflichtversicherung (inkl. Umweltschadenversicherung) bei Sammlern und Beförderern von gefährlichen Abfällen, die gefährliche Abfälle auf öffentlichen Straßen befördern

1. Polizeiliches Führungszeugnis
   Die polizeilichen Führungszeugnisse (nicht älter als drei Monate) sind für alle unter den Nummern 4 - 5 des Antrags aufgeführten Personen bei den jeweils zuständigen Ordnungsämtern mit der "Belegart OG" zu beantragen. Bei der Beantragung ist als Verwendungszweck „Erlaubnis nach § 54 KrWG“ anzugeben. 
2. Auskunft aus dem Gewerbezentralregister 
   Die Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als drei Monate) sind für alle unter den Nummern 4 - 5 des Antrags aufgeführten Personen bei den jeweils zuständigen Ordnungsämtern auf dem Vordruck "GZR 3 Belegart 9" zu beantragen. Als Verwendungszweck ist „Erlaubnis nach § 54 KrWG“ anzugeben. 
3. Nachweis der Fachkunde 
   Die für die Leitung und Beaufsichtigung verantwortlichen Personen müssen die für ihren Tätigkeitsbereich erforderliche Fachkunde besitzen. Erforderlich hierfür sind: 
   1. eine Bescheinigung über den Nachweis, dass die verantwortliche(n) Person(en) während einer mindestens zweijährigen praktischen Tätigkeit Kenntnisse über die Tätigkeit, für die der Betrieb die Erlaubnis beantragt, erworben hat (haben) sowie
   2. eine Bescheinigung über die Teilnahme an einem behördlich anerkannten Fachkundelehrgang, der mindestens alle 3 Jahre zu wiederholen und der zuständigen Behörde unaufgefordert vorzulegen ist

Eine Auswahl von zurzeit zugelassenen Lehrgangsanbietern in Nordrhein-Westfalen ist in der Liste "Lehrgangsanbieter in NRW für die Fachkunde gemäß § 9 bzw. 11 EfBV und § 5 AbfAEV" veröffentlicht.