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Kreis Düren

Berufskollegs des Kreises Düren profitieren vom schnellen Glasfasernetz

Die vier Berufskollegs des Kreises Düren sind nun alle ans Glasfasernetz angeschlossen. Schüler und Lehrer profitieren somit vom höchsten Standard und dem schnellsten Internet, das im Kreisgebiet zur Verfügung steht. Der moderne digitale Unterricht kann somit verlässlich fortgeführt und weiter ausgebaut werden.

Schüler-WLAN erleichtert den Unterricht

Gerade in Bezug auf den digitalen Unterricht in Zeiten der Corona-Pandemie sind eine stabile Internetleitung und kurze Ladezeiten ein wichtiger Faktor, um die hohe Bildungsqualität zu erhalten.

„Der Anschluss der Berufskollegs ans Glasfasernetz ist ein wichtiger Schritt, um die hohe Lernqualität zu erhalten”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. „Somit etablieren sich die Berufskollegs als attraktiver, moderner und zeitgemäßer Lernstandort.” Jeder Schüler an den Berufskollegs hat die Möglichkeit, sich mit einem personalisierten Zugang in das nun verfügbare Schüler-WLAN einzuloggen, um zum Beispiel mit dem eigenen Gerät während des Unterrichts Informationen online zu recherchieren. Computerräume mit stabilen Internetverbindungen müssen somit nicht mehr extra belegt werden, um allen einen Internetzugang zu gewährleisten.

„Durch das belastungsstarke WLAN ist es ebenfalls möglich, Medien problemlos von den mobilen Geräten auf die interaktive Tafel zu übertragen”, erklärt Elvira Pürling, Schulleiterin am Berufskolleg Kaufmännische Schulen des Kreises Düren, das als letzte der vier Schulen seit März am Glasfasernetz angeschlossen ist. Die Datenübertragung per Glasfaser gelingt den Berufskollegs derzeit mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde.

Digitale Praktikabesuche

Dank des Schüler-WLANs, ermöglicht durch die Glasfaseranbindung, kann auch vom Schulflur aus gelernt und aus das Internet zugegriffen werden.

Das Berufskolleg für Technik Düren profitiert seit Januar von den schnellen Leitungen. „Wir können jetzt viele Maschinen in den Werkstätten und technische Abläufe leichter aus dem Klassenraum heraus ansteuern sowie per App von außerhalb bedienen. Somit können die Schüler gleich die Anforderungen lernen, die in der modernen Industrie immer wichtiger werden”, sagt Hagen Hußmann, Schulleiter am Berufskolleg für Technik Düren. Trotz zeitweisem Distanzunterricht lernen nicht alle Schüler von zu Hause aus. Da die Internetverbindung im Schulgebäude teilweise besser ist, nutzen vereinzelt Schüler auch die Gelegenheit, um vom Klassenraum per Videokonferenz am Laptop dem Distanzunterricht zu folgen. „Damit sind auch Teilhabe und Bildungschancen gegeben, denn jeder hat die Möglichkeit zu lernen. Das ist eine riesen Unterstützung für alle”, sagt Pürling.

Am Nelly-Pütz-Berufskolleg des Kreises Düren sorgt das stabile Internet seit Januar dafür, dass problemlos Praktikabesuche auf Distanz möglich gemacht werden. „Unsere Schüler absolvieren teilweise ein Praktikum in Seniorenheimen, wir als Lehrer dürfen dort natürlich nicht zusätzlich rein. Daher gab es schon mehrfach digitale Besuche, bei denen der Lehrer von der Schule aus per Video zugeschaltet war. Die Verbindung hat gehalten”, sagt Schulleiterin Kerstin Rutwalt-Berger. Am Berufskolleg Jülich war es aufgrund des Glasfaseranschlusses möglich, den Distanzunterricht nach Stundenplan fortzuführen. „Wir hatten schon Videokonferenzen mit 70 Personen, das ist kein Problem mehr, die Leitung hält Stand. Die Schüler geben dem Unterricht auf Distanz insgesamt gute Noten”, sagt Schulleiterin Heike Schwarzbauer, deren Schule seit vergangenem Herbst vom
Glasfasernetz profitieren kann.

Gute Lehre für moderne Arbeitswelt

„Der Anschluss der Berufskollegs ans Glasfasernetz ist ein wichtiger Schritt, um die hohe Lernqualität zu erhalten.”

Landrat Wolfgang Spelthahn

Die Vorteile des schnellen Internets zeigten sich laut Schwarzbauer auch beim Hybridunterricht, der für Abschlussklassen vorgesehen war, die als erste wieder im Februar in die Schule durften. Dabei lernte eine Klassenhälfte vor Ort in der Schule, die andere war per Video dem Unterricht zugeschaltet. Auch bei den Lehrern jeden Alters gäbe es eine hohe Bereitschaft, sich fortzubilden, die Digitalisierung voranzutreiben und neue Wege zu gehen. Dies steigere auch die Attraktivität für angehende Lehrer, sich an den Berufskollegs des Kreises Düren zu bewerben. Die Schulleiter der Berufskollegs des Kreises Düren sehen ihre Schüler mit den Erfahrungen, die sie an den Berufskollegs machen, gut aufgestellt für eine (digitale) Arbeitswelt.

Die zukunftsgerichteten Möglichkeiten helfen bei einer flexiblen und gleichzeitig umfassenden Lehre. An den Berufskollegs der verschiedenen Fachrichtungen lernen rund 6000 Jugendliche und Erwachsene. Ob Hauptschulabschluss, Abitur und Fachabi am beruflichen Gymnasium, Weiterbildung, mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife), berufsbegleitende Lehre oder die Kombination aus Ausbildung und Studium sowie der Bachelorabschluss – die Berufskollegs bieten zahlreiche unterschiedliche Bildungsgänge und Abschlüsse an.

Ausbauoffensive bis Ende des Jahres

Im gesamten Kreisgebiet soll der Zugang zum schnellen Internet gewährleistet werden. Der Gesamtausbau im Kreisgebiet erfolgt unter anderem durch eine 12 Millionen starke Förderung von Bund und Land und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Auch die Berufskollegs des Kreises Düren profitieren von dieser Förderung und dem Ausbau mit dem Glasfasernetz. Das Dürener Unternehmen Soco Network Solutions ist hauptsächlich für den Ausbau im Nordkreis zuständig, im südlichen Kreisgebiet verlegt die Telekom.

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