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Prof. Dr. Elmar Joachim Achenbach mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

In der Schlosskapelle der Zitadelle in Jülich hat Landrat Wolfgang Spelthahn Prof. Dr. Elmar Joachim Achenbach am Samstag (6. November) im Namen des Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

50 Jahre immenser Einsatz

Landrat Wolfgang Spelthahn (l.) hat Prof. Dr. Elmar Joachim Achenbach in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Für sein jahrzehntelanges Engagement im kulturellen Bereich erhielt der Jülicher im Kreise seiner Familie, Freunde sowie Kolleginnen und Kollegen die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für besondere Verdienste um das Gemeinwohl vergibt. 

Es ist bereits das zweite Bundesverdienstkreuz in diesem Jahr, das nach Jülich geht. Seit Samstagvormittag schmückt es das Revers von Prof. Dr. Elmar Joachim Achenbach, der sich von 1967 bis 2017 ehrenamtlich als Vorsitzender des Laien-Sinfonieorchesters "Collegium Musicum Jülich e.V." engagierte. Er trug maßgeblich dazu bei, dass sich ein ursprünglich kleines Streichorchester zu einem angesehenen Sinfonieorchester mit rund 50 Musikerinnen und Musikern entwickelte. "Es ist schwer, jahrzehntelanges Engagement in einige wenige Sätze zu fassen", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der feierlichen Übergabe. "Das, was Sie zusätzlich über den Beruf hinaus geleistet haben, wird hier heute ausgezeichnet."

Das Collegium Musicum führt jährlich zwei bis drei Konzerte auf und tritt zudem zur musikalischen Gestaltung von Festakten und kirchlichen Feiern in Erscheinung. Kein Wunder also, dass ein Quartett der Musikerinnen und Musiker, unter ihnen Achenbachs Nachfolger Jens-Uwe Grooß, auch an diesem Tag für den 85-Jährigen spielten. 

Fagott erlernt, um auszuhelfen

Professor Achenbach oblag in den 50 Jahren seiner aktiven Tätigkeit die Organisation der Proben, die Planung der Konzerte und der Sonderveranstaltungen. Er bewirkte die finanzielle Stärkung und Festigung des Vereins, indem er sich um Sponsoren bemühte.

Ein Beispiel für seinen selbstlosen Einsatz war auch sein Handeln, als längerfristig ein Fagottist im Orchester fehlte. "Er erlernte es dann einfach selbst", berichtete Landrat Spelthahn. 

Für dieses außergewöhnliche Engagement befestigte der Landrat das Bundesverdienstkreuz am Bande dann schließlich an Professor Achenbachs Jackett. "Ich habe so ein Verdienstkreuz noch nie aus der Nähe gesehen und jetzt baumelt es an meinem pochenden Herzen", sagte er sichtlich gerührt. 

"Dass diese Auszeichnung nun schon zum zweiten Mal nach Jülich geht, zeigt, was für tolle Menschen hier bei uns in der Stadt leben", ergänzte Bürgermeister Axel Fuchs. 

"Sie haben stets einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben im Kreis Düren geleistet, und dieses kulturelle Leben führt Menschen zusammen", betonte der Landrat.

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