Sonderkontingent beim NRW-Gesundheitsministerium beantragt
Es geht im Kreis Düren mit Feuerwehrleuten und Lehrern an weiterführenden Schulen weiter, kündigte Wolfgang Spelthahn an.
Der Landrat hatte in der vergangenen Woche im Einvernehmen mit allen Bürgermeistern des Kreises einen Antrag an NRW-Gesundheitsminister Hermann-Josef Laumann gerichtet und um Zuweisung eines Sonderkontingentes an Impfstoff in der Größenordnung der Anzahl der impfwilligen Feuerwehrleute im Kreis Düren gebeten. Dieser Antrag beruhte auf der vom Minister gegenüber dem Landesfeuerwehrverband NRW anerkannten Tätigkeiten der Feuerwehren, die sich zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung in den Städten und Gemeinden einem hohen Infektionsrisiko aussetzen.
Noch gibt es aus dem Ministerium auch auf Nachfrage keine verbindliche Antwort auf das Anliegen des Kreises. Dies hat Landrat Wolfgang Spelthahn nun zum Anlass genommen und stellt den Feuerwehren im Einvernehmen mit den Bürgermeistern vorab in einem ersten Schritt rund 300 Biontech-Impfdosen zur Verfügung. „Natürlich ist dies viel zu wenig, aber es wird Zeit jetzt ein Zeichen zu setzen und das schon an diesem Wochenende“, so Landrat Spelthahn weiter und ist sich in dieser Frage mit den Bürgermeistern aus dem Kreis Düren absolut einig.
Damit die Verteilung innerhalb des Kreisgebietes und entsprechend dem Proporz der einzelnen Wehren gerecht erfolgt, wird die Zuordnung des Impfstoffes über den Kreisbrandmeister in enger Abstimmung mit den Wehrführern der kreisangehörigen Städte und Gemeinde erfolgen. „Ich hoffe, dass wir dann auch in den nächsten Wochen weitere Reserven beziehungsweise überzähligen Impfstoffdosen aus nicht wahrgenommenen Terminen behalten, um die Impfung der Feuerwehren in den kommenden Wochen in weiteren Schritten fortzusetzen“, ist Landrat Spelthahn optimistisch, wenngleich er auch die Hoffnung auf das Sonderkontingent des Ministeriums noch nicht aufgegeben hat.
Impfungen des Lehrpersonals an den weiterführenden Schulen
Aufgrund einiger Verschiebungen in der Zuordnung von Impfstoffen verfügt der Kreis Düren in der kommenden Woche über eine kleinere Menge an Impfstoffen der Hersteller Moderna und Astra Zeneca. Landrat Wolfgang Spelthahn hat jetzt festgelegt, dass für diese Impfstoffe im Impfportal des Kreises ab dem kommenden Sonntag nun die Berufsgruppe des Lehrpersonals an den weiterführenden Schulen geöffnet werden soll. Die Lehrerinnen und Lehrer sowie das Personal in den Schulsekretariaten sowie die der jeweiligen Schule zugewiesenen Schulhausmeister können ab dem kommenden Samstag 8 Uhr über das Portal www.impfzentrum-dueren.de (Öffnet in einem neuen Tab) bzw. unter der Rufnummer 0800/5892 7994 einen Termin buchen.
Für Lehrer ab 60 Jahre steht der Impfstoff von Astra Zeneca zur Verfügung und für das Personal unter 60 Jahren der Moderna-Impfstoff. „Wir können so nun auch vor der offiziellen Öffnung der Priorität 3 in der Impfreihenfolge schon erste Impfungen vornehmen“, so Landrat Wolfgang Spelthahn. „Natürlich ist es viel zu wenig Impfstoff, aber ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Wochen mehr Dosen erhalten werden, so dass wir in weiteren Schritten auch dem Personal der weiterführenden Schulen ein Impfangebot machen können. Der Landrat bittet um Verständnis, sollte es bei der Buchung der Termine zu Schwierigkeiten kommen und weist darauf hin, dass die vorhandenen Mengen derzeit nur gering sind.
Die aktuellen Zahlen
Aktuell sind im Kreis Düren 937 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (27.4.) gibt es 105 Neuinfektionen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 12.474 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 55 und beträgt nun 11.273. (Stand 15.30 Uhr).
60.210 Menschen im Kreis Düren haben im Impfzentrum des Kreises Düren bisher die Erstimpfung erhalten und 23.204 sind dort zum zweiten Mal geimpft worden (das sind 859 Erstimpfungen und 1360 Zweitimpfungen mehr als bei der letzten Meldung am 26.4.).
Die 937 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Die 869 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Ort | Aktuell Infizierte | Gesamtzahl positiv Getester |
---|---|---|
Aldenhoven | 73 | 863 |
Düren | 382 | 5347 |
Heimbach | 6 | 167 |
Hürtgenwald | 22 | 357 |
Inden | 18 | 223 |
Jülich | 128 | 1286 |
Kreuzau | 49 | 644 |
Langerwehe | 42 | 453 |
Linnich | 23 | 466 |
Merzenich | 31 | 491 |
Nideggen | 13 | 431 |
Niederzier | 57 | 695 |
Nörvenich | 30 | 391 |
Titz | 37 | 299 |
Vettweiß | 26 | 361 |
Kreis Düren | 937 | 12.474 |
Die Anzahl der Todesopfer beträgt 264.
Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 189,3.
Weitere Informationen:
Hier gibt es Rat und Hilfe
Telefonzentrale: | 02421/22-0 |
Corona-Hotline (Mo-Do 8–16.30 Uhr, Fr 8–15 Uhr): | 02421/22-1053920 |
Jugendamt und Frühe Hilfen: | 02421/22-1051900 |
job-com: | 02421/22-1560000 |
Straßenverkehrsamt, Zulassungsstelle: | 02421/22-1036900 |
Straßenverkehrsamt, Führerscheinstelle: | 02421/22-1036999 |
Service-Nummer für Unternehmen: | 02421/22-1061214 |