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Kreis Düren

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Kreis Düren als Bildungsstandort aufgewertet

Eine Vision wird Wirklichkeit: Heute ist das neue Schulungs- und Trainingszentrum für Feuerwehr-Führungskräfte auf dem Campus Stockheim eröffnet worden. Bisher wurde diese Ausbildung NRW-weit nur in Münster angeboten.

"Gutes Signal an alle Feuerwehren"

Hoher Besuch: Zur Eröffnung des IdF ist auch NRW-Innenminister Herbert Reul nach Stockheim gekommen. Hier begrüßt er Landrat Wolfgang Spelthahn.

"Damit gewinnt der Kreis Düren als Bildungsstandort noch mehr an Bedeutung, was sich auch für unsere Wachstumsoffensive auszahlen wird", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Träger des neuen Ausbildungszentrums ist das Institut der Feuerwehr (IdF), eine Einrichtung des Landes NRW. Die heutige Eröffnung nahmen NRW-Innenminister Herbert Reul, der Direktor des IdF, Berthold Penkert, und Landrat Wolfgang Spelthahn vor. 

„Wir senden heute ein sehr gutes Signal an alle Feuerwehren im Land. Dem steigenden Ausbildungsbedarf begegnen wird durch mehr Ausbildungskapazitäten. In den nächsten Jahren geht rund ein Viertel der heute haupt- und ehrenamtlichen Führungskräfte in den Ruhestand. Gleichzeitig steigt erfreulicherweise die Zahl der Feuerwehrangehörigen in NRW. In Zukunft werden wir also deutlich mehr Feuerwehrleute neu- oder weiter-qualifizieren müssen. Dazu leistet dieses Trainingszentrum einen entscheidenden Beitrag“, sagte der Minister und lobte besonders die Kooperation mit dem Kreis Düren. 

Bei verschiedenen, spektakulären Übungen zeigten Feuerwehrleute es der Region, was sie in Notsituationen leisten können.

Um Feuerwehr-Führungskräfte zu unterrichten, wurde auf dem Campus-Gelände an der Stockheimer Marienstraße innerhalb weniger Monate ein dreigeschossiges Gebäude in Modulbauweise errichtet. Auf dem Areal des ehemaligen Obi-Baumarktes einige Hundert Meter entfernt können die Feuerwehrleute Einsätze trainieren. Dazu entstanden verschiedene Übungsobjekte, an denen ganz nah an der Realität trainiert werden kann. Wie das genau funktioniert, wurde den Gästen heute in eindrucksvollen kleinen Übungen vorgeführt. 

"Für uns wird damit eine Vision Wirklichkeit. Die heutige Eröffnung des Schulungs- und Trainingszentrums ist ein guter Tag für den Kreis Düren und bedeutet auch eine enorme Wertschätzung für unsere ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte, die die Einrichtungen abends und am Wochenende nutzen können", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. 

In Rekordzeit

Berthold Penkert, der Direktor des IdF, sagte, heute sei ein guter Tag für die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. "Genau 90 Jahre nach der Gründung erhält das Institut der Feuerwehr neben Münster einen zweiten Bildungsstandort in unserem Land. Wir dürfen gemeinsam ein wenig stolz sein, was hier am Standort Stockheim durch die kluge Kooperation zwischen dem Kreis Düren und dem Land NRW in Rekordzeit entstanden ist."

Das IdF NRW startet an diesem Donnerstag mit den ersten 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in die Gruppenführerausbildung am neuen Stützpunkt. Bis Januar 2023 werden die Teilnehmerzahlen auf bis zu 72 Teilnehmer in parallelen Lehrgängen erhöht. Das Land investiert während des fünfjährigen Kooperationszeitraums insgesamt rund 16 Millionen Euro in den Ausbildungsstandort. „Das unterstreicht auch in Zahlen noch einmal, wie wichtig uns dieses Projekt ist“, sagte Innenminister Reul, der sich mit IdF-Chef Penkert auch ins Goldene Buch des Kreises Düren eintrug.

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