Ein Konstrukt aus Stahl
Nachdem die marode Holzbrücke weichen musste, führt nun die neue Brücke Fußgänger und Radfahrer wieder sicher über die Rur.
"Diese Brücke steht für ein starkes Band zwischen dem Kreis Düren und seinen Kommunen und ist gleichermaßen ein wichtiges Verbindungsstück für die Nutzer des RurUfer-Radweges", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der offiziellen Eröffnung der Rurbrücke in Schlagstein. Das in den Gemeindefarben gestaltete Stahlkonstrukt ist nun gänzlich fertig, zuletzt wurden noch stählerne Schutzgitter montiert. "Die Brücke ist seit einigen Wochen in Betrieb, ihre Planung und der Aufbau in einem Schutzgebiet für Natur und Landschaft waren eine Herausforderung", sagte Bürgermeister Eßer. Daher bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit der nahe gelegenen Metsä Tissue GmbH, die ihr Betriebsgelände für die Aufbauarbeiten zur Verfügung gestellt hatte. "Diese Brücke ist sehr wichtig für die Qualität des RurUfer-Radweges. Das zeigt allein die 80-prozentige Förderung durch das Land NRW und den Fakt, dass sich Kreis und Gemeinde die fehlenden 20 Prozent geteilt haben", so Eßer weiter.
Bei einer routinemäßigen Brückenüberprüfung im August 2019 wurde festgestellt, dass die vorherige, rund 30 Jahre alte Holzbrücke, erhebliche Mängel aufwies. Nachdem sie für den Verkehr gesperrt wurde, war schnell klar, dass die alte Brücke ausgedient hatte. Für den schattigen und eher feuchten Standort war die Holzkonstruktion nicht weiter geeignet, also entschied sich das planende und ausführende Ingenieursbüro Cornelissen + Partner aus Nideggen für eine Konstruktion aus Stahl. Diese ist rund 32 Meter lang und 2,50 Meter breit. "Dieses Projekt ist hervorragend gelungen, und es ist ein wichtiges Projekt, denn der RurUfer-Radweg ist das Aushängeschild für den Rad-Tourismus in unserer Region", betonte Landrat Spelthahn.