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Kreis Düren

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Weshalb Corona-Tests wirklich sinnvoll sind

Wir haben mit einem Experten darüber gesprochen: Christoph Bartz, 34, ist Leiter des Fachbereiches Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienst beim Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.. Er erklärt, weshalb die Tests eine große Hilfe sind.

"Noch viele Infizierte unterwegs"

Christoph Bartz, Leiter des Fachbereiches Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienst beim Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Warum ist das Testen sinnvoll?

Christoph Bartz: Unsere bisherigen Testtermine haben gezeigt, dass noch viele Infizierte unterwegs sind. Wir spüren sie auf, damit sie keine weiteren Menschen anstecken können. Indem wir Infektionsketten unterbrechen, verhindern wir die Ausweitung der Pandemie. 

Wie viele Mitarbeiter setzen Sie in den Testcentern in Düren und Jülich ein? 

Bartz: Wir sind an den Testtagen mit insgesamt 35 Kräften in den beiden Centren aktiv. Rund 90 Prozent von ihnen arbeiten ehrenamtlich. 

Wie haben Sie die Resonanz aus der Bevölkerung vor der Eröffnung eingeschätzt?

Bartz: Die jeweils rund 400 Besucher pro Tag und Standort sind in Ordnung. In Düren könnten wir sogar 600 Menschen testen, ohne dass es zu Kontakten kommt.

Welche Aussagekraft hat ein negatives Testergebnis?

Bartz: Das ist eine kurzzeitige Aussage: Der Betreffende war beim Abstrich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht infiziert. Die Verlässlichkeit des Tests liegt immerhin bei 96 Prozent.

Was veranlassen Sie bei einem positiven Test?

Bartz: Wir haben an beiden Standorten einen gesonderten Wartebereich für positiv Getestete. Dort machen wir in solch einem Fall umgehend einen genaueren PCR-Test, dessen Ergebnis meist nach 24 Stunden vorliegt. Dem Betreffenden empfehlen wir, sich umgehend häuslich abzusondern. Wir melden dem Gesundheitsamt jeden positiven Test. Die Behörde ordnet dann die Quarantäne an.

Ahnen die Betroffenen, dass sie sich angesteckt haben?

Bartz: Ich schätze, dass eine Hälfte aus allen Wolken fällt und die andere zuvor schon ein mulmiges Gefühl hatte. 

Wie erleben Sie die Corona-Zeit persönlich?

Bartz: Anstrengend! Während viele Menschen in Kurzarbeit gehen müssen, ist meine Abteilung aufgestockt worden. Vor Corona hatten wir 2,5 hauptamtliche Stellen, jetzt sind es sieben.


Tests an den Ostertagen

Die nächste Möglichkeit für kostenfreie Corona-Schnelltests in den Kreishäusern in Düren (Bismarckstr. 16, Haupteingang) und Jülich (Düsseldorfer Str. 6) gibt es an Karfreitag, 2. April, Ostersonntag, 4. April, und Ostermontag, 5. April von 9 bis 17 Uhr.

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