Katzenelend eindämmen
Laut Katzenschutzverordnung des Kreises Düren müssen Katzen und Kater, die im Kreisgebiet leben, mit einem Mikrochip gekennzeichnet, registriert und kastriert sein.
"Wir wollen das Katzenelend eindämmen. Dazu muss die unkontrollierte Vermehrung der Tiere verhindert werden. Die Kastrationsaktion leistet hierzu einen wertvollen Beitrag", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Wer sein Tier während der Aktionswoche bei einem der teilnehmenden Tierärzte kastrieren lässt, erhält den bei der OP eingesetzten Mikrotransponder gratis dazu. Er ist zur eindeutigen Kennzeichnung des Tieres erforderlich. Zudem kann das Tier kostenfrei im Haustierregister FINDEFIX registriert werden. Halter mit geringem Einkommen können bei bestimmten Voraussetzungen auch eine finanzielle Unterstützung für die Kastration bekommen.
Auch Jürgen Plinz, Vorsitzender des Tierschutzvereins für den Kreis Düren, appelliert, diese Aktionswoche zu nutzen. Im vereinseigenen Tierheim erlebt er oft das traurige Schicksal unerwünschten Nachwuchses. „Die Tiere werden bei uns abgegeben oder von Tierfreunden oder unseren ehrenamtlichen Einfangteams auf der Straße gefunden, wo sie von ihren Haltern wahrscheinlich ausgesetzt wurden", sagt er. Katzen die unentdeckt blieben, erwarte auf der Straße ein Leben in Hunger und Krankheit.
Neben dem Kreis Düren und dem Tierschutzverein beteiligen sich Tierschutzorganisationen und zahlreiche Tierärzte an der Kastrationsaktion. Weitere Infos (auch zu den teilnehmenden Tierärzten) gibt es unter www.katzenkastration-dueren.de (Öffnet in einem neuen Tab).