Viele anschauliche Informationstafeln
Die Dauerausstellung wurde im Auftrag des Kreises Düren erstellt und kam mit Unterstützung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberführsorge, des Stadt- und Kreisarchivs Düren sowie der Universität Osnabrück zustande.
Die Ausstellung ist rund um die Uhr geöffnet und aus Schutz vor Vandalismus videoüberwacht. Sie besteht aus acht großformatigen, reich illustrierten Informationstafeln.
Thematisch wird darauf zunächst die Vorgeschichte der Kriegsgräberstätte erläutert, also die Bestattungen toter Soldaten noch während des Krieges sowie deren spätere Umbettung. Erfasst wird auch der Gräberstreit Ende der 1940er-Jahre zwischen den damaligen Kreisen Monschau und Düren, der letztlich zur Errichtung der benachbarten Kriegsgräberstätten Hürtgen und Vossenack führte. Frühe Bepflanzungspläne des Landschaftsarchitekten Carl Ludwig Schreiber, der nicht nur die Gräberstätte entworfen hat, sondern auch die dortigen Doppelkreuze erfand, sind zu sehen.
Außerdem wird näher auf die Eröffnung durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss und die Unterstützung durch die Bevölkerung im Jahr 1952 hingewiesen. Am Schluss geht die Ausstellung auch auf einzelne gestalterische Elemente ein und erklärt, warum der Ort heute offiziell als „Kriegsgräberstätte“ und nicht mehr als „Ehren-“ oder „Soldatenfriedhof“ bezeichnet wird.
Kriegsgräberstätten sind Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Und als historische Orte sind sie darüber hinaus erklärungsbedürftig, insbesondere für nachfolgende Generationen. Diesem Zweck dient die Ausstellung, die auch für Schülerinnen und Schüler interessant sein dürfte.
Übersetzungen und zusammenfassende Informationen sind per QR-Code über die Website des Kreises abrufbar. Für die Texte und Recherche zeichnet der Kölner Historiker und Beauftragte des Kreises für die Kriegsgräberstätten Hürtgen und Vossenack Frank Möller verantwortlich. Die Gestaltung der Ausstellung besorgte die Grafikdesignerin Eva Müller-Hallmanns aus Hürtgenwald.