Damit gehören die in Nideggen zurzeit noch räumlich voneinander getrennte Rettungswache und der Notarztstandort bald der Vergangenheit an. Ab April 2022 soll die neue 840 Quadratmeter große Wache rund um die Uhr mit bis zu neun Einsatzkräften, zwei Rettungswagen und einem Notarztwagen besetzt werden. Notwendig ist der Neubau, da laut Rettungsdienstbedarfsplan Rettungswache und Notarztstandort zusammenliegen müssen und zudem wegen der steigenden touristischen Übernachtungen in Nideggen und Heimbach und den daraus folgenden Rettungsdiensteinsätzen.
"Dass Rettungswache und Notarztstandort an einem Ort sind, hat viele Vorteile. So können wir gebündelt die bestmögliche Versorgung im Notfall für die Bürger sicherstellen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Aktuell wird dort der Bau vorbereitet. Bagger und schwere Lkw sind vor Ort, um große Erdmengen zu bewegen und Leitungsrohe zu verlegen. Die RDKD ist Trägerin des Rettungsdienstes im Kreis Düren und hat den Neubau der Wache in zentraler Lage in Nideggen veranlasst. Mit dem Bau und der Projektabwicklung wurde die Kreis Dürener Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) beauftragt. Gebaut wird nach dem Entwurf des Architekturbüros daheim + uppenkamp.
Der Rettungsdienst hat das rund 2.900 Quadratmeter große Grundstück von der Stadt Nideggen erworben. "Der Ort für die neue Rettungswache liegt sehr günstig und garantiert eine schnelle Versorgung von Notfallpatienten", sagt Peter Kaptain, Vorstandssprecher der RDKD. Die Lage im Bereich der Landesstraßen L 33 und L 249 resultiert aus der Zielsetzung des Rettungsdienstbedarfsplans, die Bevölkerung qualifiziert zu versorgen und 90 Prozent aller Notfälle im ländlichen Bereich des Kreises Düren innerhalb von maximal zwölf Minuten zu erreichen. Als angemessene notärztliche Versorgungsfrist sind 15 Minuten vorgegeben. Die AöR investiert in den Neubau rund 3,5 Millionen Euro. In die bisherige Rettungswache zieht anschließend die freiwillige Feuerwehr der Stadt Nideggen ein.