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Kreis Düren

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Ein Hektar Eichen für den Klimaschutz

Durch den Verkauf der Frischhaltedosen aus dem Klimaschutzprogramm des Kreises Düren kann nun ein Hektar Wald neu angelegt werden. Nachdem der Borkenkäfer und das zu dürre Wetter einem großen Teil der Wälder im Kreis Düren geschadet haben, soll nun wieder aufgeforstet werden.

Bäume reduzieren CO2

Im Einsatz für den Klimaschutz: Anne Schüssler, Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung, Landrat Wolfgang Spelthahn und Robert Jansen, Regionalforstamt. Foto: Kreis Düren

"Bäume pflanzen ist der beste Beitrag zum Klimaschutz, den die Menschen leisten können. Denn Bäume reduzieren CO2 - und die CO2-Reduktion ist klares Klimaschutzziel im Kreis Düren", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn bei der Besichtigung der Waldparzelle, die nun aufgeforstet wird. Durch den Verkauf von rund 1400 Frischhaltedosen können nun rund 4500 Bäume gepflanzt werden. Denn der Kreis hat die Einnahmen verdoppelt. Die Mittel wurden in eine Waldpatenschaft für eine Parzelle in Großhau in der Gemeinde Hürtgenwald investiert. Davon werden nicht nur die Bäume erworben, sondern auch die Pflanzung und die dauerhafte Pflege durch das Regionalforstamt abgedeckt. 

Diese Aufgabe übernehmen Robert Jansen, Ulrich Knaup, Alexander Rehm und Claus Rathe vom Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde. "Unsere Wälder durchlaufen derzeit schwere Zeiten. Die drei zurückliegenden Dürrejahre haben zu dramatischen Borkenkäferschäden bei den Fichten in unserer Region, aber auch in ganz NRW geführt", erklärt Robert Jansen, Leiter des Regionalforstamtes. "Innerhalb kürzester Zeit entstanden in allen Waldbesitzarten riesige Freiflächen, die es wieder aufzuforsten gilt. Daher ist jede Initiative wichtig, die hilft, die Waldfläche wiederherzustellen."

Die nachhaltige Frischhaltedose aus dem Klimaschutzprogramm.

Heimische Gehölze

"Ich kann Ihnen nur ein großes Dankeschön für die tolle Arbeit für den Klimaschutz aussprechen", sagt Landrat Spelthahn. Denn die kleinen Eichen wurden mit Bedacht ausgesucht und eingepflanzt. Sie kommen besser mit den Bedingungen vor Ort klar als die Fichten. Zudem setze man inzwischen auf einen artenreichen Mischwald, in dem später einmal Fichten, Buchen, Lärchen, Eichen und Co. gemeinsam wachsen – so wie schon an anderer Stelle im Hürtgenwald. "Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von heimischem Holz sind aktive Beiträge zum Klimaschutz", sagt Jansen. 

Wer in Großhau im Wald unterwegs ist, wird die kleinen heimischen Eichen an ihren grünlichen Hüllen erkennen. Diese dienen zum einen als Schutz der zarten Pflanzen und zum anderen bildet sich darin Kondenswasser, so dass die Eichen in einer Art Mini-Gewächshaus anwachsen können. "In zwei bis drei Jahren gucken sie schon aus den Röhrchen raus", sagt Jansen.

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