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Kreis Düren

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Hochwasser hat Auswirkungen auf die Trinkwasservorräte

Die Folgen des Hochwassers machen sich auch bei den Trinkwasservorräten bemerkbar. Um die Trinkwasserqualität zu sichern, wurden aufgrund von möglicherweise verunreinigtem Rurwasser zwei Wasserwerke außer Betrieb gesetzt. Das hat Auswirkungen auf die Versorgung für Düren und Merzenich. Sorgsamer Umgang ist geboten.

Bedarf gedeckt, sparsamer Umgang geboten

Die Leitungspartner GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düren, ist die Netzgesellschaft für die Stadt Düren und die Gemeinde Merzenich und bittet dort um zurückhaltenden Trinkwasserverbrauch. 

In der am Freitag, 23. Juli, veröffentlichten Mitteilung heißt es: 

Rund 5,5 Millionen Liter Wasser fließen jährlich durch die Leitungen und werden von Privathaushalten, Gewerbebetrieben und Industrie verbraucht. Zum Schutz der Anlage und damit der Trinkwasserqualität musste in der letzten Woche das Wasserwerk der SWD-Tochter Leitungspartner GmbH, an der Dr. Overhues-Allee außer Betrieb genommen werden. Gleiches gilt für das Wasserwerk in Obermaubach, welches für den Notbetrieb vorgesehen ist. Beide sind weiterhin nicht im Einsatz. Die fehlende Wassermenge kann derzeit nicht in vollem Maße ausgeglichen werden. Die aktuelle Witterung, mit relativ durchschnittlichen Temperaturen und die feuchten Böden, entspannen im Moment die Situation. Es wird weniger Trinkwasser als zu dieser Jahreszeit üblich benötigt. Dennoch bitten die Leitungspartner, als verantwortliches Unternehmen für die lokale Wasserversorgung, die Bevölkerung in Düren und Merzenich um eine sorgsame und eher zurückhaltende Verwendung des Trinkwassers.  

 „Wir sind als Dürener vergleichsweise gut durch die Ereignisse der vergangenen Woche gekommen. Das erleichtert uns sehr. Unsere Versorgungsnetze und -anlagen sind stabil geblieben und wir konnten Abschaltungen vermeiden. Aus Sicht der Wasserversorgung macht uns die anhaltend schlechte Qualität der Rur allerdings Sorgen. Notwendigerweise muss eine Menge Wasser aus den Talsperren abgelassen werden, um wieder Stauraum für etwaige neue Regenereignisse zu schaffen. In die Rur fließt auch Wasser aus der Urft, die in Gemünd und anderen Orten verheerende Schäden angerichtet hat. Dabei ist nicht auszuschließen, dass Heizöl und Chemikalien in den Fluss gelangt sind. Bestätigt wird diese Befürchtung durch einen leichten Heizölgeruch an den Staubecken in Heimbach und Obermaubach. Entsprechende Analysen sind in Arbeit“, erläutert Cord Meyer, Geschäftsführer der Dürener Leitungspartner GmbH. 

Das Hauptstandbein der Dürener und Merzenicher Wasserversorgung ist die Wehebachtalsperre, ein geschütztes Vorkommen guter Qualität. Die Leitungspartner betreiben zusätzlich drei weitere Wasserwerke, von denen zwei den Einfluss des Rurwassers haben. Beide sind aus Gründen der Sicherstellung der Trinkwasserqualität bereits seit Mitte letzter Woche außer Betrieb.


Sorgsamer Umgang beim Trinkwasserverbrauch erbeten

„Damit haben wir eine Situation, in der wir nur noch über geringe Reserven verfügen. Aus diesem Grunde bitten wir Sie in den kommenden Wochen mit Trinkwasser sparsam umzugehen, vor allem aber kein Wasser für Bewässerung, Pools, Gärten und ähnliche Zwecke einzusetzen. Verändert sich die Situation, werden wir die Bevölkerung natürlich umgehend informieren. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre aktive Mitarbeit“, bekräftigt Cord Meyer           

Die Leitungspartner sind in dieser Angelegenheit in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Düren.

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