Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft
Seit Jahren schon ist der Kreis in Deutschland ganz vorne mit dabei, wenn es um das Etablieren von Wasserstoff-Technologien geht. Der Kreis setzt bereits fünf Wasserstoffbusse ein, bald folgen die ersten Züge. Eine erste H2-Tankstelle ist kürzlich in Betrieb genommen worden. Bis 2035 will der Kreis klimaneutral sein.
In Sichtweite zu den HC-H2-Containerbüros ist auf Initiative des Kreises eine der größten Photovoltaik-Anlagen in NRW errichtet worden. Mit dem aus Sonnenenergie gewonnenen Strom wird schon bald grüner Wasserstoff produziert, der Busse und Bahnen antreibt, aber auch von der Industrie und privaten Haushalten genutzt werden kann.
„Wenn nicht hier, wo denn sonst“, sagte Prof. Wasserscheid über den Standort-Vorteil, der vor Ort in Sachen Wasserstoff entstanden ist. Nicht zuletzt wegen des mutigen Vorangehens des Kreises Düren. „Wenn nicht diese Region zeigen kann, wie wichtig Wassersoff für die Energiewirtschaft der Zukunft sein wird – wer dann sonst“, präzisierte der Wissenschaftler seine Aussage. „Es ist ein Glücksfall, dass es hier schon das lange vorher durchdachte Konzept des Brainergy-Parks gibt. Das zeigt, dass hier etwas passiert. Das ist wichtig für Firmen, die in das Thema Wasserstoff einsteigen wollen und sich überlegen, wo sie das tun.“
„Die Entscheidung des Forschungszentrums, das neue Institut hier anzusiedeln, erhöht die Strahlkraft des Themas Wasserstoff in unserer Region und in unserem Kreis erheblich. Das ist bestes Regionalmarketing“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Er betonte zudem, dass die Energiewende nur gelingen könne, wenn Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten. „Ohne den wissenschaftlichen Anspruch ist das Thema Wasserstoff im Alltag nicht umsetzbar. Im HC-H2 passiert beides: Hier wird an den Grundlagen geforscht und hier werden die Erkenntnisse in die Anwendung gebracht. Das hilft uns allen.“