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Kreis Düren

Warum Ronaldo im Kreis Düren trainieren könnte

Das Bewegungszentrum des Kreissport-Bundes bietet vielfältige Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, aber auch für Profisportler.

Professionelle Bedingungen

Modernste Technik im Bewegungszentrum erlaubt ein Training auf höchstem Niveau. Davon konnte sich Landrat Wolfgang Spelthahn (Mitte) bei einem Rundgang mit Anna Kaiser (Zentrumsleiterin) und Wolfgang Schmitz (Kreissportbund-Geschäftsführer).

Eigentlich könnte Christiano Ronaldo in Düren trainieren. Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Sprungkraft. Auf einem Boden, der mit Sensoren ausgestattet ist, die über einen Computer gesteuert werden. Der portugiesische Weltstar hat tatsächlich mit dieser innovativen Technik trainiert, als er noch bei Real Madrid unter Vertrag stand. Der spanische Rekordmeister setzt auf diesen Speedcourt genauso wie Bayern München – und der Kreis-Sportbund in seinem Bewegungszentrum an der Valencienner Straße in Düren. 

Wenn auch nicht Ronaldo, so trainieren die Powervolleys, Dürens Bundesliga-Volleyballer, regelmäßig in dem Neubau auf dem Gelände der Alten Stadtgärtnerei – "unter innovativen und professionellen Bedingungen", wie Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer des Kreis-Sportbundes (KSB) sagt. 

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Reaktions- und Koordinationsfähigkeit: Das sind nur einige Fähigkeiten, die im Sport zählen und über Sieg und Niederlage entscheiden können. Und genau um diese Fertigkeiten geht es, aber nicht nur für Profisportler, sondern auch für Kinder, Jugendliche und alle, die ihre Leistungsfähigkeit testen und verbessern wollen.

"Kinder brauchen Anreize, um sich zu bewegen", sagt Schmitz, in früheren Jahren Regionalliga-Handballer bei Düren 99. Schmitz leitet seit 30 Jahren den Kreissportbund, der unter anderem vom Kreis Düren und von Land NRW unterstützt wird. Dem KSB gehören aktuell 368 Vereine mit rund 75.000 Mitgliedern an. Neben Geschäftsführer Schmitz arbeiten beim KSB 14 Kolleginnen und Kollegen, die Sportangebote organisieren und koordinieren oder auch selbst leiten. 

Es sei kein plattes Vorurteil, wenn es heiße, dass viele Jungen und Mädchen nicht mehr auf Bäume klettern könnten. Ihnen sei das aber nicht in jedem Fall zum Vorwurf zu machen – ihnen fehlten vielfach Vorbilder und Motivation, sagt KSB-Geschäftsführer Schmitz. Im Bewegungszentrum, das mit dem Dürener Service-Betrieb und der Stadt Düren kooperiert, gibt es Anreize genug. In der Halle können die Kinder laufen, springen, klettern – und werden dabei von professionell ausgebildeten Übungsleiterinnen und -leitern beobachtet und geschult. Kitas und Schulen aus dem Kreis Düren beteiligen sich an den Programmen; am Ende werden die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen dokumentiert und detailliert ausgewertet. "Die Experten sehen genau, wo Stärken und Schwächen liegen", sagt Wolfgang Spelthahn, Landrat und Vorsitzender des Kreis-Sportbundes. Nach den Tests könnten zum Beispiel fachkundige Empfehlungen ausgesprochen werden, welche Sportart für die Probanden geeignet und welche nicht. Zudem bietet das Bewegungszentrum Förderungen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und macht entsprechende Angebote. 

"Das Bewegungszentrum ist technisch auf dem neuesten Stand", betont der Landrat. Nicht nur durch den Speedcourt, auf dem Ronaldo in Madrid trainierte. Auch der so genannte Prama-Raum erfüllt höchste Ansprüche. Lichteffekte und Sensoren an der Wand und im Boden ermöglichen neue Trainingsformen mit musikalischer Begleitung. "Von diesen Räumen gibt es nicht viele in Europa", sagt KSB-Vorsitzender Wolfgang Spelthahn. Wichtig dabei: Nicht nur Profis können diesen Raum nutzen, sondern auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Sport nur aus Spaß betreiben. 

Von hoch technischen Anwendungen über das normale Klettern bis hin zur Messung der Schussgeschwindigkeit auf ein Fußballtor ist alles dabei im Bewegungszentrum des KSB, das von der Stadt Düren und dem Dürener Service Betrieb unterstützt wird. "Was wir bieten, erfüllt höchste Standards", sagt Zentrumsleiterin Anna Keiser. 

So ist es – und deshalb könnte ein Fußball-Weltstar wie Ronaldo auch in Düren trainieren. 

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