So werden im Winter die Heizungen erst spät eingeschaltet. In den Büros wird einheitlich eine Temperatur von 19 Grad eingerichtet. Nicht dauerhaft genutzte Gemeinschaftsbereiche werden nur bei Bedarf beheizt. In diesem Jahr sind die Heizungen bereits Anfang Mai ausgeschaltet worden, um den Energieverbrauch und damit Kosten zu senken.
Ebenso soll für das Händewaschen kein warmes Wasser benutzt werden. Desinfektionsmittel zur hygienischen Reinigung der Hände sind natürlich vorhanden. Warmes Wasser steht nur zum Duschen in den Sporthallen zur Verfügung.
Um Strom zu sparen, werden die öffentlichen Gebäude des Konzerns Kreis Düren (neben der Verwaltung unter anderem Kitas, Schulen, Rettungswachen) nicht wie bislang beleuchtet. Zahlreiche Gebäude sind bereits auf energieschonende LED-Beleuchtung umgerüstet. Burg Nideggen zum Beispiel wird nun in der Dunkelheit nicht mehr angestrahlt. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass die so genannte Verkehrssicherungspflicht überall gegeben ist und keine Gefahren eintreten, weil Gebäude weniger beleuchtet werden.
Der Kreis Düren spart Energie aber nicht erst seit dem Ukraine-Krieg und der daraus folgenden Preissteigerungen im Energiesektor. Seit Beschluss eines Klimaschutz-Konzeptes 2011 wurden die Gebäude energetisch saniert. Seit mehr als 20 Jahren werden die Dächer soweit es geht mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. "Es ist selbstverständlich, dass nachts die Heizungen gedrosselt werden und am Wochenende oder bei mehreren aufeinander folgenden Feiertagen der Betrieb auf ein Minimum reduziert wird", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. "Wir wollen unseren Beitrag leisten, die Kosten soweit es geht zu reduzieren." Die Nutzung elektrischer Heizöfen ist nicht gestattet.
Die Beschäftigten werden zudem regelmäßig über Einsparmöglichkeiten informiert. Dies betrifft zum Beispiel ein angemessenes Lüften der Büros in der kälteren Jahreszeit. Insgesamt überprüft der Kreis Düren auf allen Ebenen, wie Energie gespart werden kann, natürlich auch aus Klimaschutzgründen.