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Kreis Düren

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Auf Burg Nideggen gab es am Internationalen Museumstag viel zu sehen

Die Ausstellung „Flotte Reifen und illustre Kappen“ lockte viele Besucher an. Im Bergfried der Burg staunte man nicht schlecht darüber, dass Räderkonstruktionen ab dem 12. Jahrhundert bis heute in großformatigen Bildern präsentiert werden.

Siege und Schicksale der Rennfahrer

Die Entwicklung der Räder und Reifen sowie die Ausstattung der Fahrer faszinierten Jung und Alt

Ebenso werden die Kopfbedeckungen einiger Rennfahrer-Epochen gezeigt. Die Siege, aber auch die Schicksale der Rennauto-Konstrukteure und Rennfahrer werden in der Ausstellung vor Augen geführt. Besonders interessant ist die Darstellung der Kopfbedeckungen – vom mittelalterlichen Wagenbauer bis zur Abbildung eines Rennfahrerhelmes heute sind die Veränderungen und Entwicklungen zu entdecken. Jung und Alt machten sich auf den Weg um in der Ausstellung in Erinnerungen zu schwelgen oder aber in die Entwicklung der der Rad- und Reifenkultur einzutauchen. Einige der ausgestellten Fotos stammen aus dem Nachlass des Fabrikanten Moritz Kleinertz (1904 bis 1973) aus Euskirchen. Er hat einige Momente des Eifelrennens im Jahr 1925 mit seiner Kamera in Nideggen festgehalten. Das Burgenmuseum zeigt seine Eindrücke in der Ausstellung, welche die Atmosphäre von damals detailgetreu wiedergeben.

Wer die mittelalterlichen Abbildungen der Kleidung in der Sonderausstellung in lebendiger Form nachempfinden wollte, hatte die Möglichkeit das Ritterlager des Deutschen Ritterconventes am Fuße der Burg aufzusuchen. Hier wurde das Mittelalter in heraldisch einwandfreier Form lebendig.

Eine Delegation des Deutschen Ritterconventes gibt sich auf Burg Nideggen die Ehre.

Historischer Palas auf Burg Nideggen machte seinem Namen alle Ehre

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte der Deutsche Ritterconvent auf dem historischen Palas eine fundiert und kurzweilig moderierte historische Modenschau. Geschäftsführer des Conventes, Gert Klein, erläuterte zahlreichem Publikum die gesellschaftlichen Stände des 12. bis 14. Jahrhunderts. Er selbst war als einer der Ministerialen eines Königs gewandet. Gekonnt wurden die Gewandung und die Verarbeitung der Gürtel, der Handschuhe und die Kopfbedeckungen, wie das Chapel der Damen erläutert. Ein freudiges Raunen ging durch das Publikum, als ein Ritter angefangen von der ritterlichen Unterwäsche bis hin zur vollständigen Rüstung von seinem Knappen angekleidet wurde. „Nun ist er gerüstet“, parierte Gert Klein und verwies auf den bis heute bekannte Satz. Verkörpert wurde ein Ritter aus dem Jahr 1190 – die Zeit in der das erste Gebäude der Burg Nideggen, der Bergfried, Richtfest hatte. Insgesamt besuchten rund 430 Besucher*innen die Aktionen des Burgenmuseums, das sich über so viel Zuspruch und die Möglichkeit das mittelalterliche Leben authentisch vermitteln zu können, sehr freute.

 

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  • © Brigitte Lerho
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