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Kreis Düren

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Wildtier-Hotline geht an den Start

Von April bis September war die neue Wildtier-Hotline des Kreises Düren erreichbar. Unter der Rufnummer 0800/0060993 konnten Menschen, die ein Wildtier in Not finden, Rat suchen.

Der richtige Rat

Immer wieder werden Wildtiere auf dem Dürener Kreisgebiet entdeckt, die den Eindruck machen, Hilfe zu benötigen. Manches Mal sind die Tiere verletzt, manches Mal geschwächt. Doch wichtig ist auch: Nicht jedes Tier braucht wirklich Hilfe und nicht jedem Tier kann geholfen werden. Um all diese Fragen schnellstmöglich zu klären, hat der Kreis Düren die zentrale Wildtier-Hotline eingerichtet. Besetzt wurde sie vom Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V. und dem Brückenkopf-Zoo in Jülich.

Diese beiden Koordinierungsstellen waren von April bis September von 7 bis 20 Uhr telefonisch erreichbar und wiederum mit ehrenamtlichen Auffangstationen im gesamten Kreisgebiet vernetzt. Bei Anruf wissen sie, ob einem Tier, das auf dem Kreisgebiet gefunden wurde, zu helfen ist und wo dies am besten gelingen kann. Insbesondere häufig vorkommende Wildtierarten wie Igel, Eichhörnchen und Singvögel rücken dabei in den Fokus und benötigen eine spezielle Pflege, damit sie im Anschluss wieder ausgewildert werden können. Denn das ist stets das Ziel. Auch kurze Transportwege sind wichtig, denn jeder Transport bedeutet für die Tiere erheblichen Stress. Auch jeder Kontakt zum Menschen, denn für Wildtiere bedeutet der Kontakt zum Menschen Todesangst.

Mithilfe der neuen Wildtier-Hotline sollte jeder Bürger, der verletzte oder vermeintlich hilfsbedürftige Wildtiere gefunden hat, kompetent beraten und ggf. an eine geeignete Pflegestelle vermittelt werden. Da die an der Hotline tätigen Mitarbeiter ausgebildete Tierpfleger sind, können sie beim Anruf bewerten, ob es sich wirklich um ein hilfsbedürftiges Tier bzw. eine Notsituation handelt. Um die Situation zu beurteilen, kann es auch hilfreich sein, Bilder oder Videosequenzen zu versenden, jeder Fall wird individuell behandelt. 

Zusätzlich wird die Koordinierungsstelle die Daten erheben, um Rückschlüsse über die Häufigkeit der verletzten Tiere und die Art der Verletzung zu ziehen. Dies könnte dazu dienen, das Netz der Auffangstationen zu erweitern oder zu verändern. 

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  • Maren Winter/stock.adobe.com