Eine Erfolgsgeschichte aus dem Kreis Düren
Das Start-up „Frinsh” (Abkürzung für „frozen ingwer shots”, also gefrorene Ingwer-Shots) von Lukas Leipertz hat sich auf die Herstellung von gefrorenen Ingwer-Würfeln spezialisiert. Der Ingwer wird püriert, tiefgefroren und kann dann ganz einfach je nach Bedarf verwendet werden. Seine Erfolgsgeschichte begann mit dem Tipp seiner Großmutter, Ingwer gegen Erklärungssymptome zu nutzen. „Trinke jeden Tag einen Ingwer-Tee”, sagte sie. Nach einigen Experimenten wendete sich Lukas Leipertz an die Wirtschaftsförderung des Kreises Düren. Sie hat den 33-Jährigen seit 2021 begleitet und beraten. Mitten in der Corona-Pandemie fand die Beratung im Rahmen eines Gründungssprechtages online statt. Schon damals stand für Lukas Leipertz fest, dass er sein künftiges Unternehmen im Nebenerwerb gründen wird. Auch das Kreisgesundheitsamt unterstützte tatkräftig. „Der Kontakt zur Lebensmittelsicherheit und dem Gesundheitsamt des Kreises Düren war Gold wert. Dadurch hatte ich direkt einen ganz anderen Zugang”, erklärt Lukas Leipertz, der weiterhin als Sonderpädagoge im Kreis Düren tätig ist. Auf der Veranstaltung „AC² Gründen & Wandeln im Kreis Düren” im vergangenen September stellte Leipertz „Frinsh” vor.
Landrat Wolfgang Spelthahn lobte den Einsatz des Gründers: „So kommt die Region voran, wir brauchen Menschen, die mit guten Ideen vorangehen.” Im exklusiven KreisRund-Interview beschreibt Lukas Leipertz die Erfolgsgeschichte von „Frinsh”.
Herr Leipertz, Sie berichten, dass die Idee für „Frinsh” aufgrund eines Tipps ihrer Großmutter entstand. Was sagt Ihre Großmutter zu Ihrem jetzigen Erfolg? Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ihrer Familie und Ihrem Umfeld?
Lukas Leipertz: Meine Großmutter ist unglaublich stolz auf das, was aus ihrer einfachen, aber wertvollen Gesundheitsweisheit entstanden ist. Sie freut sich, dass ich ihre Ratschläge so kreativ umgesetzt und „Frinsh” entwickelt habe. Ihre Unterstützung und ihr Stolz bedeuten mir sehr viel und sind eine starke Motivation. Auch meine Familie und engen Freunde sind begeistert von dem Erfolg von „Frinsh”. Sie haben mich von Anfang an ermutigt und unterstützt. Ihr Feedback und ihre Unterstützung bedeuten mir sehr viel und bestärken mich auf meinem Weg.
Wann gab es die ersten Ingwer-Würfel?
Leipertz: Die allerersten „Frinsh”-Ingwer-Würfel entstanden im Rahmen meiner Experimentierphase im Jahr 2021. Zu dieser Zeit habe ich in meiner WG-Küche in Köln damit begonnen, nach einer Lösung zu suchen, die es ermöglicht, Ingwer in seiner reinsten und einfachsten Form zu genießen. Nach zahlreichen Versuchen und Experimenten wurden die ersten Ingwer-Würfel entwickelt. Dies markierte den Beginn der „Frinsh”-Geschichte und der Mission, die vielfältigen Vorteile von Ingwer in einem praktischen und geschmackvollen Format zugänglich zu machen.
Wie und wo haben Sie die ersten Ingwer-Würfel zuvor produziert?
Leipertz: Nachdem die Ingwer-Würfel entwickelt waren, begann die Suche nach einer Produktionsstätte, die den hohen Standards in Bezug auf Qualität und Hygiene gerecht werden konnte. Es war ein glücklicher Zufall, dass sich in Jülich-Broich, nur wenige Meter von meinem Elternhaus entfernt, die ideale Produktionsstätte fand. Durch einige gezielte Umbaumaßnahmen konnte ein ehemaliger Betrieb, der sich im Besitz des Bruders meiner Großmutter befindet, perfekt für die Herstellung der Ingwer-Würfel umgestaltet werden.
Was hat sich seit der Ausstrahlung der Sendung „Die Höhle der Löwen“ für Sie privat und beruflich verändert?
Leipertz: Die größte Veränderung war wohl die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen. Ich musste meine Komfortzone verlassen und mich neuen, herausfordernden Situationen stellen. Für meine persönliche Entwicklung war dies sicherlich ein Vorteil. Beruflich gesehen hat sich seit der Teilnahme an der Sendung nicht viel geändert. Ich bin immer noch Sonderpädagoge und liebe meinen Beruf!
Wann genau haben Sie die Firma „Frinsh” gegründet?
Leipertz: Im August 2022 habe ich mein Herz in die Hand genommen und die Gründung vollzogen. Sie wurden seit 2021 von der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren unterstützt.
Wie würden Sie die Zusammenarbeit beschreiben?
Leipertz: Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren ist wirklich bemerkenswert. Ich kann jedem Gründungswilligen oder Gründer nur ans Herz legen, die vorhanden Angebote auch in Anspruch zu nehmen. Die Hilfestellungen und Unterstützungen des Kreises Düren sind vorbildlich und können Gründerinnen und Gründern in vielen Punkten sehr unterstützen.
Wie lang sind die tiefgekühlten Ingwer-Würfel haltbar?
Leipertz: Die Mindesthaltbarkeit von „Frinsh” beträgt knapp drei Jahre.
Aktuell sind die Ingwer-Würfel im Online-Shop ausverkauft. Sind Sie mit der Nachfrage zufrieden und wann werden die Würfel wieder verfügbar sein?
Leipertz: Die überwältigende Nachfrage nach unseren Ingwer-Würfeln hat uns wirklich begeistert. Wir sind sehr dankbar für das positive Feedback und die Unterstützung unserer Kunden. Aktuell arbeiten wir auf Hochtouren daran, unsere Vorräte wieder aufzufüllen, um sicherzustellen, dass sie bald wieder „Frinsh” genießen können. Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch kein genaues Datum nennen, wann die Würfel wieder verfügbar sein werden. Wir empfehlen jedoch, uns auf Instagram zu folgen (@frinsh.de), um über Neuigkeiten und Nachschub informiert zu sein.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Leipertz: Für die Zukunft ist fest geplant, die Produktpalette von „Frinsh” zu erweitern. Diesbezüglich haben wir schon viele tolle Ideen entwickelt, die in der Zukunft hoffentlich umgesetzt werden können.
Wie lässt sich Ihr Beruf mit Ihrem Unternehmen vereinbaren?
Leipertz: Die Unterstützung von Ralf Dümmel und Tillman Schulz (Anmerkung
der Redaktion: die Investoren von „Die Höhle der Löwen”) sowie ihrer beiden gesamten Teams ermöglicht es mir, mich voll und ganz auf meinen Beruf konzentrieren zu können. Dafür bin ich sehr dankbar!
Wie sind Sie auf den Namen „Frinsh“ (Frozen Ingwer Shots) gekommen? Gibt es dazu eine Geschichte?
Leipertz: Der Name „Frinsh” wurde nicht in einem langweiligen Konferenzraum erfunden, sondern bei einem netten Abend mit Freunden, ein bisschen Wein und einer Menge verrückter Ideen. Wir hatten diesen Aha-Moment als wir die drei Haupteigenschaften „Frozen” „Ginger” und „Shots“ miteinander kombinierten. Und zack, war der Name „Frinsh” geboren!
Wann können die „Frinsh”-Würfel im Supermarkt um die Ecke gekauft werden?
Leipertz: Da sprechen Sie einen ganz großen Traum von mir an! Die Pläne, unsere „Frinsh”-Würfel in den Supermärkten vor Ort verfügbar zu machen, sind definitiv in der Pipeline. Es ist jedoch schwierig, ein genaues Datum zu nennen, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt. Wir arbeiten daran, die Verfügbarkeit in den Supermärkten so schnell wie möglich zu realisieren und sind in Gesprächen mit verschiedenen Einzelhandelspartnern.