Dank für das Engagement aller Beteiligten
Die Urkunde wurde bei der Auszeichnungsfeier nun feierlich übergeben. Um sich offiziell als „Fairtrade Kreis“ bezeichnen zu können, mussten verschiedene Kriterien erfüllt werden. So müssen sich beispielsweise Geschäfte, Schulen, Kirchen und Vereine bereiterklären, fair gehandelte Produkte anzubieten. Die erforderliche Mindestanzahl an teilnehmenden Einrichtungen im Kreisgebiet wurde sogar übertroffen.
„Ich bin beeindruckt von der Dynamik, die das Thema im Kreis Düren aufgenommen hat. Wir leisten einen Beitrag zur globalen Gerechtigkeit, gegen Kinderarbeit und Armut. Diese Auszeichnung ist nicht der End-, sondern der Startpunkt“, sagte Kreis-Dezernentin Sybille Haußmann bei der feierlichen Übergabe in den Räumen der Stiftung für Kultur und Stadtteil Düren. Bei der Feier waren neben den Einrichtungen auch Vertreterinnen und Vertreter fast aller Kreistagsfraktionen anwesend, die das Vorhaben unterstützen. Erst vor einem Jahr hat sich die zentrale Steuerungsgruppe zum ersten Mal getroffen, um den Prozess der Bewerbung zu begleiten und die Anforderungen umzusetzen. So fanden im vergangenen Jahr unter anderem Aktionen im Rahmen der Fairen Woche im Kreises Düren statt.
„Ohne die Unterstützung aller Beteiligten bei der Kampagne wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen. Für das Mitwirken und Engagement möchte ich mich bedanken und hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger von dem Angebot an fairen Produkten Gebrauch machen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bereits im Vorfeld der Verleihung. Beteiligte Initiativen stellten sich, ihr Angebot und Aktionen vor Ort beim „Markt der Möglichkeiten“ vor.
Überreicht wurde die Urkunde von Manfred Holz, Ehrenbotschafter von Fairtrade Deutschland, der den Kreis Düren besonders lobte. „Diese Auszeichnung wird niemandem geschenkt. Der Kreis Düren hat alles mit Bravour geschafft und sich den Titel sehr verdient.“ Nach der Stadt Jülich darf sich nun auch der Kreis Düren mit diesem Titel schmücken. Langerwehe wird als nächste Kommune ausgezeichnet, Kreuzau und Merzenich sind auf dem Weg, die Anforderungen zu erfüllen. In einer anschließenden Diskussionsrunde wurden weitere Ideen und Ansichten ausgetauscht, wie das Thema „Fair Trade“ weiter ausgebaut werden kann.