Nächster Schritt zur Wasserstoff-Modellregion
"Ein Wasserstoff-Rettungswagen sendet genau das richtige, sichtbare Signal an die Öffentlichkeit. Wenn wir einen mit Wasserstoff betriebenen Rettungswagen auf die Straßen des Kreisgebietes bringen, dann sehen die Menschen, dass diese Antriebsform in der alltäglichen Praxis funktioniert", schilderte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der feierlichen Unterzeichnung der Erklärung im Forum Seen & Entdecken des Kreises Düren. Er fügte hinzu, dass die Vorzüge schnell erlebbar werden müssten und schwere Nutzfahrzeuge sich besonders für die Nutzung von Wasserstoff eignen würden. Wo könnte das besser gelingen, als in der Wasserstoff-Modellregion, dem Kreis Düren?
Während zum Fuhrpark des Rettungsdienstes des Kreises Düren schon jetzt ein kleines Wasserstoff-Fahrzeug gehört, steht nun ein Wasserstoff-Rettungswagen im Fokus – ein landesweit außergewöhnliches Pilotprojekt. Dafür wird das Fahrgestell von der Firma Quantron angepasst, der Rettungswagen-Koffer von der Firma B.A.U.S. ausgebaut, ein Patiententragesystem von der Firma Stryker konzipiert und die MAXIS-Gruppe überblickt in enger Zusammenarbeit alle technischen Komponenten. Der Rettungsdienst des Kreises Düren unterstützt die gesamte Umsetzung und Realisierung des Projektes.
Neben den Vorgaben, die ein Rettungswagen erfüllen muss, gibt es gewisse Parameter, wie beispielsweise eine andere Kühlung des Wasserstoffs, die beim Bau des neuen Wasserstoff-Rettungswagens eine große Rolle spielen. "Wir befinden uns auf einem spannenden Weg und die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs steht bei uns an erster Stelle. Wir bauen den Rettungswagen der Zukunft und müssen gleichzeitig noch am Produkt lernen", erklärt Franz Baus. Die Fertigstellung des Wasserstoff-Rettungswagens soll möglichst schnell erfolgen.