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Kreis Düren

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"Dörfer an der Kante": Neue Ortsidentitätstafeln sollen "Wir-Gefühl" stärken

Der Kreis Düren befindet sich durch den endenden Braunkohleabbau im Wandel. Sieben "Dörfer an der Kante", die an den Tagebau Inden grenzen, erleben diesen Strukturwandel direkt vor der Haustür.

Zusammenhalt, Identität und Wir-Gefühl

Die stellvertretende Landrätin Astrid Hohn (links neben der Stele, vorne), die Bürgermeister aus Inden (links neben der Stele, hinten) und Jülich (6.v.l.), Ortsbürgermeister, Vertreterinnen und Vertreter der LEADER-Region, der Bezirksregierung, des Geschichtsvereins und der Verwaltungen des Kreises und der Gemeinden bei der Vorstellung der neuen Ortsidentitätstafel in Schophoven. Foto

Um ihre Identität zu stärken und ihre Besonderheit herauszustellen, wurden heute die Ortsidentitätstafeln vorgestellt. Sie vermitteln heimatkundliche Aspekte, geschichtliche Hintergründe sowie Interessantes zu Brauchtum und Gemeinschaftsleben. Die Dörfer Frenz, Lamersdorf, Lucherberg, Schophoven (Gemeinde Inden) sowie Altenburg, Bourheim und Kirchberg (Stadt Jülich) können sich nun jeweils über eine Ortsidentitätstafel freuen, die von zwei Sitzgelegenheiten, Pflanzenkübeln und einem Baum ergänzt werden. "Diese Stelen sind ein verbindendes Element der Orte. Ich hoffe, dass die Mühen aller Beteiligten belohnt werden und die Ortschaften mit viel Selbstbewusstsein aus dem Strukturwandel hervorgehen", sagte Astrid Hohn, erste stellvertretende Landrätin bei der Vorstellung der Tafeln in Schophoven. Dort an der Pfarrkirche St. Barbara steht eine der sieben Informationsstelen, die stellvertretend vorgestellt wurde.

 

Die Stele an der Pfarrkirche St. Barbara in Schophoven

Die Idee der Ortsidentitätstafeln entstand während des LEADER-Projekts (für die LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur), einem europäischen Programm zur Regionalentwicklung, unter dem Namen "Dörfer an der Kante". Federführend war hier das damalige Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren. Ziel ist es, das "Wir-Gefühl" zu stärken und die Dörfer attraktiv und lebenswert zu präsentieren. "Beim Strukturwandel darf nicht vergessen werden, dass unsere alten Dörfer eine starke Identität besitzen, die wir hiermit stärken und erhalten wollen", sagte Bürgermeister Stefan Pfennings bei der Vorstellung. Mit dabei waren die Ortsbürgermeister, Vertreterinnen und Vertreter der LEADER-Region, der Bezirksregierung, des Geschichtsvereins und der Verwaltungen des Kreises und der Gemeinden, die sich dafür engagiert haben, das Projekt zu realisieren. 

Alle sieben Tafeln haben ein einheitliches Design und präsentieren übersichtlich die Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Dörfer, aber auch das, was sie verbindet. Die Umsetzung war dank des ehrenamtlichen Engagements der Projektpartner aus den jeweiligen Ortsgemeinden und mit Unterstützung der Verwaltungen und Bauhöfe möglich.

"Vielen Dank an alle Beteiligten. Es war ein sehr gutes Zusammenspiel. Heute zeigt sich auch, wie wichtig die europäische Gemeinschaft ist, denn ohne das LEADER-Programm wären wir heute nicht hier ", betonte Jülichs Bürgermeister und Vorsitzender der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe Axel Fuchs. Schophovens Ortsbürgermeister, Matthias Hahn, betonte ebenfalls, wie wichtig die Beteiligung und das Engagement heutzutage sei.

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