Einsatz für den Heimatort Frenz
Bei der Feierstunde im Indener Rathaus wurde der 71-Jährige für sein Engagement um seinen Heimatort vor Freunden, Familie und Wegbegleitern geehrt. Seit Jahrzehnten beleuchtet er unter anderem die Geschichte von Frenz und verfasste zahlreiche Bücher, Chroniken und Broschüren zur historischen Entwicklung seiner Heimat. "Menschen wie Sie sind selten. Ich möchte Ihnen für Ihr Engagement danken. Eine Gesellschaft, die nicht weiß, wo sie herkommt, weiß nicht, wohin sie geht. Sie leisten einen wichtigen Beitrag", würdigte ihn Landrat Wolfgang Spelthahn.
Franz Josef Linnartz spendete den gesamten Erlös aus dem Verkauf seiner Trilogie über Frenz an Straßenkinder in Indien. Durch seine Publikationen, die den Blick teilweise mehr als 900 Jahre zurückwenden, möchte er die Heimatverbundenheit an zukünftige Generationen weitergeben.
Auch bei der Aufstellung des sogenannten "Ortsidentifikationsschildes" in Frenz war er Hauptansprechpartner. "Es sind 22 Jahre vergangen, seitdem eine Verdienstmedaille in Inden vergeben wurde", sagte Bürgermeister Stefan Pfennings, der Franz Josef Linnartz seit seiner Jugend kennt, wie er betont. "Er sorgt für ein lebendiges Gemeinschaftsleben. Er ist nicht nur Ideengeber und Initiator, sondern ein Macher und Realisierer. Auch ich danke für den Einsatz."
Franz Josef Linnartz ist bis heute in der Pfarrei St. Nikolaus Frenz aktiv und als Lektor tätig. Von 1981 bis 1993 war er zudem ein sehr aktives Mitglied der Mundartgruppe "De Plattfööß". Daher trug er in seiner Dankesrede auch ein emotionales Mundartgedicht über seine Verbundenheit mit Frenz vor. "Ich fühle mich außerordentlich geehrt. Ich danke meinen Freunden und meiner Familie dafür, dass sie immer Vorbild sind und sich auch vor Ort einsetzen. Mit euch macht es Spaß, für die Heimat einzustehen", betonte er. Franz Josef Linnartz ist verheiratet und hat zwei Kinder.