Wirtschaftsfaktor Familienfreundlichkeit
Keine einfache Frage, die bei der Veranstaltung "Wirtschaftsfaktor Familienfreundlichkeit" im Technologiezentrum Jülich im Raum stand. Es war nicht die einzige Frage: Wie schaffen es Unternehmen, dass sich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig wohlfühlen? Wie können sich kleine und mittlere Betriebe als attraktive Arbeitgeber positionieren? Auch darum ging es bei der Veranstaltung, zu der die Wirtschaftsförderung des Kreises Düren und das Kompetenzzentrum Frau und Beruf RegionAachen eingeladen hatten.
Los ging es mit einem Talk, an dem Landrat Wolfgang Spelthahn teilnahm. "Familienfreundlichkeit": Das sei in der Kreisverwaltung gelebte Praxis, sagte der Landrat. Es gebe Kita-Plätze für Beschäftigte und möglichst viel Freiraum, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Von der Familienfreundlichkeit im Kreis Düren profitieren alle Eltern, weil der Besuch der Kita im Kreis für die Allermeisten gebührenfrei ist.
An der Talkrunde nahmen neben dem Landrat Janna Böhme (perema Consulting GmbH), Ulla Thönnissen (Geschäftsführerin Region Aachen Zweckverband) und Günter Sevenich (Agentur für Arbeit Aachen-Düren) teil.
Zum Thema "Mitarbeiter*innen finden und binden: Worauf es wirklich ankommt" sprach Sibylle Stippler (Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln), während Janna Böhme (perema Consulting) über "Qualitätssiegel Attraktiver Arbeitgeber" sprach.
Danach wurden noch Best Practice Unternehmen aus der Region vorgestellt.
Es war eine informative, kurzweilige Veranstaltung, die zeigte, wie wichtig Familienfreundlichkeit heute für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist und dass Unternehmen, die die Vereinbarkeit zwischen Job und Familie wirklich im Blick haben, am besten punkten. Dabei spielen Freiräume, Vertrauen, Wertschätzung; Teamwork und ein gutes Arbeitsklima eine wichtige Rolle.