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Kreis Düren

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Weiter Richtung Klimaneutralität

Der Kreis Düren geht einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Klimaneutralität bis 2035. Bei einer Abschlussveranstaltung stellte die Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität die Ergebnisse aus der Online-Umfrage zur Klima-Roadmap vor und präsentierte erste geeignete Maßnahmen.

Viele Maßnahmen-Ideen

Die federführenden Beteiligten an der Klima-Roadmap der Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität: Stabsstellenleiterin Anne Schüssler, Eric Floren und Sina Küntzler (v.r.)

Insgesamt haben 433 Bürgerinnen und Bürger die Online-Umfrage abgeschlossen, in der es um die Themenbereiche Wärme und Energie, Mobilität, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft sowie Umweltbildung und Nachhaltigkeit ging. Die Teilnehmenden haben unter anderem angegeben, wie sie aktuell heizen, wie sie sich im Alltag fortbewegen oder wie sehr sie darauf achten, Müll zu vermeiden. Außerdem konnten sie bewerten, wie sinnvoll sie verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz finden. "Das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 ist ambitioniert, aber wir müssen Meilensteine setzen. Um diese zu erreichen, ist es notwendig, dass wir die gewonnenen Ergebnisse in unsere tägliche Arbeit aufnehmen. Unsere Aufgabe endet heute nicht hier, sondern sie beginnt", sagte Ferdinand Aßhoff als Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen zum Auftakt der Veranstaltung.

Ein Ergebnis der Online-Umfrage ist unter anderem, dass mehr als die Hälfte (57,5 %) der Teilnehmenden noch mit fossilen Mitteln heizt. 42,5 % heizen bereits mit erneuerbaren Alternativen. Ein Viertel plant auf lange Sicht einen Wechsel auf regenerative Mittel. Bei den dazugehörigen Maßnahmen halten die Teilnehmenden unter anderem weitere Förderprogramme und mehr Beratungen für sinnvoll. Beim Thema Mobilität wünscht sich knapp ein Drittel eine Verbesserung des vorhandenen Busnetzes – dabei halten insgesamt 66,6 % Wasserstoffbusse für eine eher oder sehr sinnvolle Maßnahme. Auch der Ausbau von Radwegen, günstigere Ticketpreise für Bus und Bahn und mehr 30er Zonen wurden als sinnvoll bewertet.

Am "Baum der Wünsche" wurden nach der Präsentation der Ergebnisse Feedback, Fragen und Anregungen für das Projekt gesammelt

Parallel zur Umfrage hat die Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität in Workshops weitere Maßnahmen-Ideen erarbeitet und priorisiert. Denkbar sind zum Beispiel die Fortsetzung von Förderprogrammen zum Austausch fossiler Heizungen, die Nutzung von Abwärme der Papierfabriken, der Ausbau von Windkraftanlagen oder die Entwicklung neuer Modelle zur Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogas. "Ich freue mich, dass wir gemeinschaftlich so viel erarbeitet haben. Jetzt geht es darum, die Ergebnisse zu filtern und zu bündeln, um die Klima-Roadmap zu erstellen. Dabei ist es entscheidend, dass wir am Ende nicht nur ein fertiges Konzept haben, sondern dass wir dieses dann auch umsetzen", sagt Anne Schüssler, Leiterin der Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität.

Ein erster Entwurf der Klima-Roadmap soll Ende des Jahres fertig sein – eine Veröffentlichung ist im Frühjahr 2025 geplant. Das Konzept soll dann als Fahrplan dienen, um den Kreis Düren beim Thema Klimaschutz auf Kurs zu halten und die richtigen Schritte und Maßnahmen zu ergreifen.

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