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Kreis Düren

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Impfungen und Ausgangsbeschränkung: Wie es weitergeht

Die Impfungen gegen das Coronavirus sind im Kreis Düren erfolgreich angelaufen. Bis zum Jahresende werden die ersten 2000 Menschen geimpft sein - mit erster Priorität in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen. „Unser Ziel ist es, zunächst die besonders gefährdeten Menschen zu impfen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Prioritätenliste wird abgearbeitet

Morgen werden 19 der 48 vollstationären Seniorenheime geimpft sein – wie geht es dann weiter? Noch ist unklar, welche Mengen Impfstoff zu Jahresbeginn zur Verfügung stehen. Die Impfdosen werden dem Kreis Düren über das Land NRW zugeteilt. Fest steht: Sobald weiterer Impfstoff den Kreis erreicht, wird sofort weiter geimpft. „Wir gehen dabei nach einer Prioritätenliste vor, die sich nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission in Berlin und des Landes richtet“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn. Wenn Bewohner und Pflegepersonal in den Heimen geimpft sind, kommen Beschäftigte im Rettungsdient und bestimmtes medizinisches Personal in Krankenhäusern an die Reihe. Nachfolgend sind die Beschäftigten ambulanter Pflegedienste vorgesehen sowie mit sehr hoher Priorität Menschen, die älter sind als 80 Jahre.

Der Kreis Düren wird wie immer umfassend und aktuell darüber informieren, wie es weitergeht. Dabei ist der Kreis auch an die Vorgaben des Bundes und des Landes gebunden. Ob die Menschen zum Beispiel individuell schriftlich benachrichtigt werden, wann sie geimpft werden können, steht derzeit noch nicht fest. „Klar ist aber, dass wir über alle unsere Kanäle informieren werden“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Außerdem gibt es Infos über die lokalen Medien (Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen, Online). „Es ist sichergestellt, dass alle Menschen zeitig und zügig im Bilde sind“, betont der Landrat.

Ausgangsbeschränkung wird verlängert

Derzeit fallen die Infektionszahlen im Kreis Düren. Der Inzidenzwert (Zahl der Neu-Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gerechnet) liegt seit dem 2. Weihnachtstag unter 200 (heute bei 130,4). Dennoch muss die aktuell geltende Allgemeinverfügung (AV) des Kreises Düren zunächst bis Montag, 4. Januar, verlängert werden. Dies betrifft auch die derzeit gültige Ausgangsbeschränkung von 21 bis 5 Uhr. Die Regelung ist mit dem Land NRW abgestimmt. Die Verlängerung der AV hat mehrere Gründe: Zum einen sind die derzeitigen Fallzahlen nicht so aussagekräftig, da über die Feiertage deutlich weniger getestet wurde und wird. Außerdem ist die Lage in den Krankenhäusern äußerst angespannt. Aktuell werden 81 Menschen stationär behandelt, davon 20 auf Intensivstationen. Derzeit sind kaum Intensivbetten frei, da neben Covid-Patienten auch Menschen mit anderen sehr ernsthaften Erkrankungen behandelt werden (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Unfall). Somit besteht das Risiko, dass man zum Beispiel bei einem Unfall nicht bestmöglich versorgt werden kann. Das Krankenhauspersonal arbeitet an der Belastungsgrenze.

Zudem ist die Zahl der Todesfälle immer noch hoch. "Unser oberstes Ziel ist es nach wie vor, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten", betont Landrat Wolfgang Spelthahn. Dies gelinge letztlich nur, wenn sich die Ausbreitung des Virus eindämmen lasse. Die Ausgangsbeschränkung dient dem Zweck, Kontakte einzuschränken. Auch in den nächsten Tagen wird angesichts der Feiertage nicht wie sonst üblich getestet werden. Mit wieder aussagekräftigeren Fallzahlen rechnet der Leiter der Kreis-Gesundheitsamtes, Dr. Norbert Schnitzler, deshalb nicht vor Ende kommender Woche.

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