Winterlinde für Nörvenich
"Nörvenich war die erste Gemeinde, die sich um den Förderantrag für unser Klimaschutzprogramm ,1000 x 1000: Energie generieren – Energie einsparen' bemüht hat, daher pflanzen wir heute hier in der Grundschule in Eschweiler über Feld symbolisch diesen Baum", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Das Pflanzen der Winterlinde, die ein heimisches Gehölz ist und schon jetzt stolze 3,90 Meter misst, ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz. Denn Bäume können unseren CO2-Ausstoß verringern. Sie nehmen CO2 auf und binden dieses. 1000 weitere junge Pflanzen werden ihr im Herbst folgen, wenn die Bäume des Klimaschutzprogramms an die Förderantragsteller ausgegeben werden.
70 Liter Wasser in fünf Stunden
Damit die Winterlinde in Eschweiler über Feld gut angeht, wurde sie fachmännisch eingepflanzt und wird stets bewässert. Landrat Wolfgang Spelthahn und der Nörvenicher Bürgermeister Dr. Timo Czech wurden dabei tatkräftig von Thomas Lutschak, Volker Dreschmann und Dominik Croé von der Gemeinde Nörvenich unterstützt. Auch die Kreistagsabgeordneten Heike Szadowski und Dr. Patricia Peill waren mit vor Ort, um die symbolische Pflanzung zu begleiten und deren Bedeutung für den Klimaschutz zu unterstützen. "An diesem Standort kommt der Baum den Kindern zugute", sagt Bürgermeister Czech. Denn dort, wo die Winterlinde ihren Platz gefunden hat, stand zuvor eine junge Birke, der die trockenen Sommermonate so geschadet haben, dass sie eingegangen war. Damit das nicht erneut passiert, wurde der neue Baum angegossen und nun durch einen Gießsack geschützt. Dieser gibt in fünf Stunden etwa 70 Liter Wasser ab und wird regelmäßig durch den Hausmeister der Grundschule aufgefüllt.
Nährgehölz für Insekten
"Die Winterlinde ist zudem ein sehr gutes Nährgehölz für Insekten", sagt Volker Dreschmann vom Bauhof der Gemeinde Nörvenich. Er und Thomas Lutschak haben dem Baum noch einen weißen Anstrich verpasst "zum Schutz vor der Sonne", so Lutschak. Auch ein hölzerner Dreibock wurde um die Linde gesetzt, damit sie in der Anfangszeit genügend Stabilität hat. "Dieser Baum ist vermutlich der am meisten umsorgte in ganz Nörvenich. Wir freuen uns, dass diesem Baum im Herbst noch viele weitere folgen werden", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Wer ebenfalls Interesse daran hat, Bäume für den Klimaschutz zu pflanzen, kann einen Antrag beim Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren stellen. Aktuell sind knapp 100 Anträge eingegangen. Weitere Informationen und das Antragsformular gibt es unter www.kreis-dueren.de/klimaschutzprogramm (Öffnet in einem neuen Tab)