Alle Kräfte bündeln
"Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und uns solidarisch zeigen", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Oberstes Gebot sei es, eine weitere Ausbreitung des Virus' einzudämmen beziehungsweise zu verlangsamen. Dies unterstrich auch Dr. Norbert Schnitzler. Der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes betonte, das Coronavirus sei nun nicht plötzlich gefährlicher. Es ginge aber darum, Zeit zu gewinnen.
Je langsamer sich das Virus ausbreite, desto leistungsfähiger bleibe das Gesundheitswesen insgesamt und natürlich auch im Kreis Düren. Vor allem unterstrich Dr. Schnitzler, dass Eltern ihre Kinder jetzt nicht zur Betreuung zu den Großeltern bringen sollten.
Ältere Menschen schützen
Gerade ältere Menschen müssten besonders geschützt werden. "Wir wissen, dass diese Maßnahmen zu erheblichen Einschnitten und an vielen Stellen zu Problemen führen", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Er bedauere dies sehr, aber derzeit sei dieses Vorgehen geboten, um eine weitere Ausbreitung des Virus' einzudämmen. So auch mit Blick auf den 16. positiven Fall, den der Kreis heute melden muss. Es geht um einen Mann aus dem Stadtgebiet Düren, der sich nach jetzigen Erkenntnissen in Österreich angesteckt hat. Ihm geht es soweit gut. Seine Kontaktpersonen wurden und werden ermittelt. Der Mann befindet sich häuslicher Quarantäne. Heute suchten 340 Menschen Rat und Hilfe bei der werktäglichen Hotline des Kreises.
Auch am Wochenende ist die Rufbereitschaft wieder von 9 bis 15 Uhr unter 02421/221053920 erreichbar. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/91191001 für allgemeine Fragen zur Verfügung. Sobald es etwas Neues gibt, informieren wir.