Viele Gebäude ausgestattet
"Klimaschutz soll auch Spaß machen und Freude bereiten", sagte der Landrat und betonte, dass es nicht zielführend sei, Klimapolitik mit dem erhobenen Zeigefinger zu machen, im Gegenteil. Vorbilder seien wichtig, sagte Wolfgang Spelthahn, und deshalb sei es für den Kreis Düren auch keine Frage gewesen, die neue Geschäftsstelle im Herzen Jülichs mit Solarmodulen zu versehen. Auf alle Neubauten die unter der Regie des Kreises entstehen, werden heute Photovoltaikanlagen gebaut. Viele Gebäude, wie die Kreisverwaltung in Düren, sind längst mit Solarmodulen ausgestattet.
22.000 Haushalte werden mit Strom versorgt
Die Sommertour steht unter dem Motto: Kreis Düren – mit Energie in die Zukunft. "Mit unserem Besuch wollen wir weiter dafür werben, auf öffentlichen und privaten Gebäuden PV-Anlagen zu nutzen", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, der auf seiner Sommertour von Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs und den örtlichen Kreistagsabgeordneten Hans-Peter Schmitz, Eva-Marie Kolonko-Hinssen, Heinz-Peter Braumüller, Julia Gruben und Michael Hintzen begleitet wurde. Thomas Zerres, der Geschäftsführer der Rurenergie GmbH, sagte, die PV-Anlage in Jülich sei eine der neuesten, die seine Gesellschaft zusammen mit der Kreis Dürener Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) umgesetzt habe. Die Rurenergie, an der unter anderem der Kreis Düren beteiligt ist, hat insgesamt 43 Anlagen in Betrieb – umgerechnet können damit 22.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.
"Die Sonne schenkt uns die Energie"
Im Rahmen des kürzlich einstimmig vom Kreistag verabschiedeten Klimaschutzprogramms wird der Kauf von Solaranlagen mit jeweils 1000 Euro unterstützt. Ein ähnliches Förderprojekt gab es bereits im vergangenen Jahr. Ingo Stiens kam beim damaligen 1000 x 1000-Dächer-Programm in den Genuss der 1000. Förderung. Er betreibt seine PV-Anlage seit November und ist hochzufrieden, "vor allem damit, wie schnell und unbürokratisch das Programm beim Kreis Düren abgewickelt wurde". Nun sei die Anlage da "und macht einfach". "Man produziert seinen eigenen Strom", sagt Stiens. "Die Sonne schenkt uns die Energie." Genau das ist es, was Landrat Wolfgang Spelthahn meint, wenn er sagt, Klimaschutz habe nichts mit Askese zu tun, sondern mache auch Spaß. "Wir bringen das Thema weiter nach vorne", betonte Wolfgang Spelthahn. Der Kreis Düren wird bis 2035 klimaneutral sein, die Kreisverwaltung bis 2025. "Dies sind ehrgeizige Ziele, aber sie sind durchaus machbar", unterstrich der Landrat, der auch zu seiner 3. Sommertour umweltfreundlich mit einem Wasserstoffauto des Kreises angereist ist.