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Kreis Düren

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Einblick in Perspektiven: Die Brückenbauer im Kreis Düren vermitteln in Schulen nachhaltige Werte

"Man kann die Welt nicht retten, aber sie tröpfchenweise verbessern”, sagt Marta Hofknecht über ihre Motivation. Sie gehört zu den 14 Brückenbauerinnen und Brückenbauern des Kreises Düren, die seit 2021 in unregelmäßigen Abständen an Schulen über ihre persönlichen Erfahrungen oder Herzensthemen berichten.

Die Nachhaltigkeitsziele fest im Griff

Dabei haben die Themen immer einen Bezug zur Nachhaltigkeit und Entwicklungszusammenarbeit und sollen den jungen Menschen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung vermitteln. Das sind politische Ziele der Vereinten Nationen und sie fungieren wie ein Fahrplan für die Zukunft. Zu ihnen gehören beispielsweise „Keine Armut”, „Kein Hunger”, „Klimaschutz” oder „Gesundheit und Wohlergehen”. 


Marta Hofknecht hat sich auf letzteres Ziel fokussiert und spricht mit den Schülerinnen und Schülern (von Grundschule bis Abitur) über Ernährung, Lebensmittel und fairen und regionalen Handel. Sie bringt regionales Obst mit in den Unterricht und spricht gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen über die Herkunft und welchen Einfluss die Ernährung auf das Klima, den ökologischen Fußabdruck und die Gesundheit hat. 


Für die Schülerinnen und Schüler sind diese Stunden eine gute Abwechslung oder Ergänzung zu dem regulären Unterrichtsstoff, für die Lehrkräfte eine Entlastung.

Andrej Kinas und Marta Hofknecht sind Brückenbauer des Kreises Düren und bringen ihre Themen in Klassenräume.

Auch Andrej Kinas engagiert sich als Brückenbauer. In der 8., 9. oder 10. Klasse spricht er über seine persönlichen Erfahrungen. Er kommt aus Kasachstan und ist als junger Mensch nach Deutschland gekommen. „Als ich vor vielen Jahren wieder dort war, habe ich das Land fast nicht mehr erkannt, weil Bäume nicht mehr da sind, Seen ausgetrocknet sind und sich die Natur sehr verändert hat”, sagt er. Mit Haselnüssen, die er jeder Schülerin und jedem Schüler mitgibt, damit diese eingepflanzt werden können, möchte er zeigen, dass jeder Mensch etwas tun kann, um die Welt ein bisschen nachhaltiger zu machen. „Die Schüler wachen auf und erkennen, worum es geht”, sagt Andrej Kinas. 

Die 14 Brückenbauerinnen und Brückenbauer bilden elf verschiedene Nationalitäten ab, haben zu 80 Prozent eine Migrationsbiografie. „Die Arbeit der Brückenbauerinnen und Brückenbauer in unserem Kreisgebiet ist sehr wichtig. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geben, einen Perspektivwechsel zu erleben, indem sie echte Geschichten zu aktuellen Themen hören”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. 

Schulen können über das Amt für Schule und Bildung (amt40kreis-duerende) die Brückenbauerinnen und Brückenbauer für Einsätze in den Klassen anfragen. Das Angebot ist für die Schulen kostenfrei.

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