Investition in die Bildung
"Wir investieren in die Zukunft, in die Schülerinnen und Schüler, in die Region. Der Neubau symbolisiert dies. Im Rahmen des Strukturwandels setzen wir auf den Rohstoff Bildung. Sie ist ein hohes Gut und hier steckt viel Potenzial auch für die Unternehmen, die sich auf gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen können. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir heute offiziell diese Türen öffnen können", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn zur Begrüßung der rund 40 Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik, Schul- und Bauwesen. In dem neuen rund 15 Meter hohen Gebäude lernen derzeit neun Schulklassen des Wirtschaftsgymnasiums. Neun Klassenräume, zwei Beratungs- beziehungsweise Lehrräume sowie sechs sogenannte Differenzierungsräume verteilen sich auf drei Geschosse. Differenzierungsräume sind vielfältig nutzbare Räume für Besprechungen, Elterngespräche oder Unterricht.
"Bildung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir haben zukunftsorientierte, moderne Lehrräume, die ein sehr gutes Lernen in einer digitalen Welt ermöglichen und eine umfassende Bildung gewährleisten", sagte Schulleiterin Christine Stein, die sich bei allen Beteiligten für die gute Unterstützung bedankte.
Da das Gebäude innerhalb eines Jahres in Modulbauweise errichtet wurde, konnte die Lärmbelastung für die rund 1700 Schülerinnen und Schüler vergleichsweise gering gehalten werden. Der Erweiterungsbau erfüllt den KfW 55 Standard, was bedeutet, dass nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Baus benötigt werden. Auf dem Dach wird zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Geheizt wird über zwei Wärmepumpen und Fußbodenheizung.
"Schule ist mehr als Lehrraum, er ist Lebensraum. Das spiegelt sich im Neubau wider", sagte die schulfachliche Dezernentin der Bezirksregierung Köln per Videobotschaft, bevor sich die Gäste bei einem Rundgang durch das neue Gebäude selbst ein Bild machen konnten. Große Glastrennwände erlauben eine helle und offene Lernlandschaft. Die Räume sind mit modernen, digitalen Tafeln ausgestattet. Alt und Neu werden durch eine Glasbrücke verbunden, die die Zusammengehörigkeit des Schulgebäudes versinnbildlicht. Auch die Außenfassade ist gestalterisch an das bestehende Gebäude angelehnt.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund 7,3 Millionen Euro. Für den Bau gab es eine Förderung durch das Land NRW in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro. Die Projektsteuerung übernahm die Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) des Kreises Düren.