Rückläufige Arbeitslogenzahl
Die job-com zieht für das Jahr 2019 eine positive Bilanz. Bei einer rückläufigen Arbeitslosenzahl und zunehmend komplexen Problemlagen der Jobcenter-Kunden gelang es der job-com, im vergangenen Jahr etwa genauso viele Menschen in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen wie im Vorjahr.
Im Jahr 2019 konnten rund 3550 Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus in eine Beschäftigung vermittelt werden. Darunter 350 Alleinerziehende und 525 Geflüchtete. Aber auch 127 Langzeitarbeitslose, die im Schnitt mehr als elf Jahre Leistungen des kommunalen Jobcenters erhalten haben. Auch die Zahl der vermittelten Zuwanderer stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent und belegt eindrucksvoll, dass die Integration in den Arbeitsmarkt sehr gut gelingt. Zum einen liegt das daran, dass der Arbeitsmarkt das Potenzial bietet, zum anderen liegt es aber auch an den vielfältigen Angeboten der job-com. "Wir haben ein großes Spektrum an Möglichkeiten, um Menschen auf dem Weg in den Beruf zu unterstützen", sagt Martina Forkel, Leiterin der job-com, und ergänzt: "Wer jetzt möchte, dem können wir helfen."
Viele Hilfsangebote
Zu den vielfältigen Möglichkeiten zählen beispielsweise die Unterstützung bei der Suche nach einem Kinderbetreuungsplatz, der Beseitigung von Sprachbarrieren sowie der gesellschaftlichen und beruflichen Integration. Oft werden Menschen über mehrere Jahre von der job-com begleitet - mit dem Ziel, schon bei der Qualifikation anzusetzen. "Die job-com eröffnet allen Kundinnen und Kunden, die motiviert und in der Lage sind, die Chance auf eine abschlussorientierte Qualifizierung", so Forkel weiter.
So wurden 2019 unter anderem Bus- und Triebwagenführer sowie Pflege- und Sicherheitskräfte ausgebildet. "Da jedoch mehr als 70 Prozent der Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, handelt es sich bei einem erheblichen Teil der Vermittlungen um Unterstützungstätigkeiten zur Entlastung der Fachkräfte", sagt Forkel. Eine besondere Bedeutung kommt zudem den mehr als 400 Menschen zu, denen die job-com 2019 einen Ausbildungsplatz vermitteln konnte. "Ein qualifizierter Abschluss bietet den besten Schutz gegen Arbeitslosigkeit im weiteren Berufsleben. Daher ist es dem Kreis Düren und insbesondere der job-com ein Anliegen, Menschen bei der beruflichen Integration zu unterstützen und begleiten", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Die job-com in Zahlen:
An einem Arbeitstag im Jobcenter Düren werden im Durchschnitt circa 280 Bescheide erstellt und rund 65 erwerbslose Menschen in Arbeit und Ausbildung integriert oder passgenau qualifiziert.
Rund 300 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern die Existenz von 22.000 Menschen im Kreis Düren und somit den sozialen Frieden. Zudem beraten sie individuell und fördern die berufliche Entwicklung und Qualifizierung. Sie schaffen Chancen und sorgen mit dem Bildungs- und Teilhabepaket für Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen.