Kinder müssen gestärkt werden
Das Thema Kinderschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Und doch muss es einzelne Menschen geben, die dafür sorgen, dass der Kinderschutz gestärkt wird, dass sich wichtige Protagonisten vernetzen, dass alle auf dem aktuellen Stand sind und mit offenen Augen ihre Mitmenschen betrachten. So jemand ist Elke Dannullis. Sie ist seit einem Jahr die Koordinatorin Kinderschutz des Kreises Düren und hat schon vieles auf den Weg gebracht.
Am 1. Mai 2022 ist in Nordrhein-Westfalen ein neues Landeskinderschutzgesetz in Kraft getreten. Eine Vorgabe dieses Gesetzes war die Installation einer Koordinierungsstelle Kinderschutz in jedem Jugendamt. Im Kreis Düren ist dies besonders schnell gelungen. Seit dem 1. Juni 2023 besetzt Elke Dannullis die Stelle der Koordination Kinderschutz. Zuvor hat sie über zehn Jahre im Allgemeinen Sozialen Dienst des Kreises gearbeitet und bringt daher viel Erfahrung und Kontakte mit.
„Seit Beginn meiner Tätigkeit bin ich damit beschäftigt, mich bei internen und externen Kooperationspartnern im Kinderschutz vorzustellen, nehme an Arbeitskreisen, Fachtagen und Fortbildungen teil. Zudem stelle ich bei Institutionen oder Fortbildungen zum Thema Kinderschutz die Arbeit des Jugendamtes, die neue Kooperationsvereinbarung zwischen Jugendhilfe und Schule und meine Arbeit als Netzwerkkoordinatorin vor”, sagt Elke Dannullis. Dabei steht sie in engem Austausch mit vielen Institutionen und Bildungseinrichtungen, die sich ebenso um den Kinderschutz kümmern.
„Es ist sinnvoll, das bestehende Netzwerk des Kreises und der Stadt Düren zu nutzen und zusammenzuarbeiten”, so Elke Dannullis. Denn: „Lücken im Kinderschutz müssen geschlossen werden.” Daher sei die Netzwerkarbeit auch so wichtig. Weiterhin werden regelmäßig Veranstaltungen unter anderem zum Thema „Sensibilisierung im Kinderschutz” angeboten. Diese Angebote richten sich vor allem an Fachpersonal, welches regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. „Um viele Menschen zu erreichen, muss man Klinken putzen und Kontakte pflegen”, sagt Elke Dannullis. Allerdings gebe es im Kreis Düren bereits gute Kooperationen mit dem Gesundheitswesen, der Polizei, den Kommunen, Kitas und Schulen. „Wir sind in der Vernetzung schon gut aufgestellt, müssen aber konsequent daran arbeiten, noch besser zu werden”.
Der nächste Schritt ihrer Arbeit wird es sein, das Thema Kinderschutz weiter in der Öffentlichkeit zu platzieren und jede und jeden dafür zu sensibilisieren. „Es ist wichtig, dass man Ansprechpartner kennt und weiß, an wen man sich wenden kann, wenn einem etwas auffällt. Denn auch ein ungutes Bauchgefühl ist oft einen Hinweis wert. Wir gehen jeder Kindeswohlgefährdungsmitteilung nach und bewerten die Situation”, sagt die Koordinatorin Kinderschutz.
Kontakt: amt51kreis-duerende, 02421.221051000, oder über die Leitstelle der Polizei unter 02421.9490 sowie der Feuerwehr unter 02421.5590.