Inhalt anspringen

Kreis Düren

Für eine Ansicht der Seite in Einfacher Sprache, bitte den Button klicken.

Eine Stunde voller Musik und Gesang

In den Kitas der Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR gibt es ein besonderes Angebot.

Musik für den Lebensweg

Es gibt Tage, an denen ist es in den Kitas Schlossmäuse in Langerwehe, im Familienzentrum Kreismäuse in der Marienstraße in Düren und in der Rasselbande in Linnich etwas lauter als sonst. Zumindest für einige Stunden. Denn an bestimmten Tagen ist Marc Backhaus da – und sorgt für noch mehr gute Stimmung. Der staatlich anerkannte Erzieher wird in den Kindertagesstätten des Kreises Düren als Springer eingesetzt, hilft also in den Gruppen aus, bringt aber auch besondere Eigenschaften mit.

Denn Marc Backhaus ist leidenschaftlich gerne Musiker. In seinem Privatleben spielt er in einer Band, macht schon seit er acht Jahre alt ist Musik. Und dieses Talent bringt er nun im Kita-Alltag ein. „Ich bin sehr froh, dass ich diese Möglichkeit hier habe”, sagt der 34-Jährige. Denn er möchte sowohl den Kindern als auch den jeweiligen Teams Musik, Instrumente, Gesang, Tanz und den Spaß daran mit auf den Weg geben.

Pädagogische Fachkraft und Musiker: Marc Backhaus beim Musikkreis der Kreismäuse in der Marienstraße.

An diesem Tag ist er in Düren. Bei den Kreismäusen freuen sich schon viele Kinder auf die Musikstunde, denn sie haben „ihren Marc” bereits im Eingangsbereich gesehen. Er wird heute mit allen Gruppen musizieren, dafür ist der Vormittag vorgesehen. Mit dabei hat er immer seine Gitarre und ein auf die jeweiligen Altersgruppen abgestimmtes Programm sowie einige Orff-Instrumente. „Das sind Instrumente, die sofort spielbar sind. Auch die aller Kleinsten können damit Musik machen”, sagt Backhaus. Zunächst bildet er den Musikkreis mit den U3-Kindern und geht dann rauf zu den immer älteren Kindern. Mit den Vorschulkindern studiert er zudem stets ein Abschiedslied ein. In diesem Jahr war es ein ganz besonderes, denn das haben er und die Kinder gemeinsam geschrieben, aufgenommen und vorgetragen. 


Den Musikkreis gibt es schon seit Oktober 2023 und er kommt gut an. Er startet mit Liedern zum Aufwärmen und Bewegen und endet mit ruhigeren Tönen. Manchmal werden die Instrumente eingesetzt, manchmal Geräusche erraten und ab und zu auch Instrumente gebaut. Vor allem Kalimbas eignen sich dafür besonders gut. „Die afrikanischen Instrumente haben wir sowohl in Langerwehe als auch in Düren aus Holz, Gummis und Haarklammern nachgebaut. Daraus ist auch schon ein kleines Kalimba-Konzert entstanden”, sagt Backhaus. Die jeweilige Musikstunde wird nämlich immer auf die Kinder abgestimmt. „Manchmal haben sie einfach keine Lust aufzustehen und sich zu bewegen. Dann spielen wir Lieder im Sitzen”, sagt er und schmunzelt. Denn: Im Mittelpunkt steht das Kind. 

Von seinem Programm sollen auch andere Kommunen, andere Kitas und natürlich viele Kinder profitieren. Daher wechselt er in diesem neuen Kita-Jahr die Einrichtungen. Zunächst ist Langerwehe dran. Neben den Schlossmäusen werden auch die Kitas Löwenzahn, Sonnenblume und Kunterbunt Teil der Musikkreise. Das Ziel ist, jedes Jahr eine andere Kommune in den Fokus zu setzen. „Musikalische Früherziehung sollte einen hohen Stellenwert im Rahmen frühkindlicher Förderung haben.

Sie macht den kleinen und großen Kreismäusen viel Spaß und fördert die Sinneswahrnehmung. Motorik, Sprache, emotionale und kognitive Entwicklung werden gleichermaßen intensiv unterstützt. Ganz wichtig ist, dass musikalische Früherziehung inklusiv und interkulturell ist. Die vielfältige Ausrichtung vermag es, Kinder zusammenzubringen und Gemeinsamkeit zu gestalten und zu erfahren”, sagt Stephanie Wentz. Sie ist die Gesamtleitung für den Bereich Pädagogik und Qualität bei der Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR und zudem Ansprechpartnerin für die Kitaleitungen, aber auch für Teams und Eltern. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • ©drubig-photo - stock.adobe.com
  • Kreis Düren