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Kreis Düren

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Ein Neustart wie am ersten Schultag

21 Nachwuchskräfte beginnen die Ausbildung oder das Duale Studium in diesem Jahr bei der Kreisverwaltung.

Der erste Tag in der neuen Ausbildung oder im Dualen Studium kann sich wie der erste Schultag in der Grundschule anfühlen: Alles ist neu, viele (noch) fremde Gesichter und unbekannte Wege – ganz zu schweigen von den Abläufen. Auch, wenn die neuen Nachwuchskräfte des Kreises Düren ihren ersten Schultag schon lange hinter sich haben, so weckt der erste Tag im Kreishaus mit Sicherheit Erinnerungen an das Gefühl von einem großen Neubeginn, wie es damals in der ersten Klasse war. 21 junge Menschen haben sich dafür entschieden, ab 2025 bei der Kreisverwaltung Düren ihre Ausbildung oder das Duale Studium zu starten.

Michelle Bolsan macht eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten.

 Mario Grau, Allgemeiner Vertreter des Kreises Düren, und Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung hießen sie im August und September, den Startmonaten, herzlich willkommen. Dabei legten diejenigen, die die Beamtenlaufbahn einschlagen, mit erhobener Hand feierlich ihren Eid ab. Die anderen, die später als Angestellte im öffentlichen Dienst arbeiten werden, wurden feierlich verpflichtet. „Ich freue mich sehr, dass Sie sich für den Kreis Düren entschieden haben und sich in Zukunft beruflich dafür einsetzen möchten, für die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den neuen bedeutsamen Lebensabschnitt“, sagte Mario Grau.


Damit die fremden Gesichter zu Bekannten und vielleicht sogar Freunden werden, damit das Risiko, sich in den Gebäuden zu verlaufen, geringer wird und damit die Arbeitsabläufe zu Routine werden, veranstaltet der Kreis Düren für seine Nachwuchskräfte ein sogenanntes „Onboarding”. Die ersten Tage im Kreis Düren dienen vor allem der Orientierung, dem Kennenlernen und dazu, dass sich die Alltagsroutinen einstellen können. So gibt es eine Hausrallye, bei der die Ämter und Anlaufstellen „abgelaufen” werden, und auch Minigolfturniere und ein Tag im Kletterpark sind fest eingeplant, um als Team stärker zusammenzuwachsen – denn wie beim Klettern muss man sich auch in einer Verwaltung aufeinander verlassen können. Doch warum entscheiden sich junge Menschen dafür, ihre berufliche Laufbahn beim Kreis Düren zu beginnen und im besten Fall weiterzuführen? Michelle Bolsan hat einen sicheren Job gesucht, wie sie sagt.

Louisa Carl startet ihr Duales Studium an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW.

Sie hat im August ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen. Auf der jährlichen Ausbildungsmesse des Kreises Düren, die in der großen Arena in Düren stattfindet, hat sie gezielt nach den Verwaltungsständen gesucht. „Dort bin ich schnell mit den aktuellen Azubis und der Ausbildungsleitung ins lockere Gespräch gekommen und habe mich danach beworben”, sagt die 27-Jährige. „Ich hatte dann eine Zusage einer anderen Behörde und des Kreises Düren. Mein Bauchgefühl hat gesagt, dass die Kreisverwaltung für mich der richtige Weg ist – und das Bauchgefühl hatte Recht.” Auch die flexiblen Arbeitszeiten, die faire und gute Bezahlung waren für sie ausschlaggebend, die Ausbildung zu starten. Sie führt sie durch verschiedene Ämter, beginnend mit dem Schulamt. Auch die Kämmerei, die job-com und das Sozialamt stehen auf dem „Stundenplan”, aber auf eine Station freut sie sich besonders. „Ich bin sehr auf die Kreispolizeibehörde gespannt und auf den Einblick in den dortigen Alltag”, sagt sie. Feste Ausbilder in jedem Amt stehen ihr und den anderen Auszubildenden zur Seite und haben, ebenso wie die Auszubildendenleitung Nicole Sutter, immer ein offenes Ohr für ihr Anliegen.


Im Gegensatz zu Michelle Bolsan startet Louisa Carl nach den ersten Tagen im neuen Lebensabschnitt nicht in den Fachämtern, sondern sie besucht die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Sie macht ein Duales Studium (Bachelor of Laws) und schlägt damit die Beamtenlaufbahn im „gehobenen Dienst” ein. Louisa Carl studiert in Aachen, den dazugehörigen praktischen Teil absolviert sie dann in der Kreisverwaltung. Die Blöcke wechseln sich zwischen Theorie, Praxis und Projekt ab. 

„Die Aufstiegsmöglichkeiten mit dem Dualen Studium haben mich überzeugt, denn ich möchte später mal eine Führungsposition übernehmen. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit dazu bekommen habe”, sagt sie. Die Hochschule sei sehr modern und auch vor Ort werden die Studierenden durch Vertretungen, Professoren und Sozialarbeiter gut betreut, falls man Probleme haben sollte. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie allgemeines Verwaltungsrecht, Zivilrecht und Grundlagen der Verwaltungsarbeit. „Ich lerne hier und später bei der Arbeit viele verschiedene Menschen kennen, was ich besonders spannend finde. Ich freue mich, für und mit den Bürgerinnen und Bürgern später zu arbeiten”, sagt sie. 


Die Kreisverwaltung Düren sucht in jedem Jahr neue Nachwuchskräfte für verschiedene Ausbildungen und das Duale Studium, die Übernahmechancen nach erfolgreichem Abschluss sind sehr hoch. Die nächste Bewerbungsrunde startet im Frühjahr 2026. Auch auf der nächsten Ausbildungsmesse des Kreises Düren am 19. Juni 2026 stellt sich die Verwaltung vor. 

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