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Kreis Düren

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Kreis Düren: Weiter mobil mit Wasserstoff

Mobil mit Wasserstoff. Dieser Schriftzug prangt in schmucken Lettern auf zwei neuen Autos des Kreises Düren. Der Slogan ist gleichzeitig Programm. Landrat Wolfgang Spelthahn setzt für den Kreis seit langem auf Wasserstoff (H2) als umweltschonende Antriebsform.

Vorstellung der Fahrzeuge im TZJ

Landrat Wolfgang Spelthahn (2.v.l.) mit Johannes Kunsmann (Mercedes), Frank Still (Toyota), Dr. Johannes Kuhn und Prof. Bernhard Hoffschmidt (v.l.) vor den beiden Wasserstoffautos, die der Kreis Düren künftig nutzen wird.

Mobil mit Wasserstoff. Dieser Schriftzug prangt in schmucken Lettern auf zwei neuen Autos des Kreises Düren. Der Slogan ist gleichzeitig Programm. Landrat Wolfgang Spelthahn setzt für den Kreis seit langem auf Wasserstoff (H2) als umweltschonende Antriebsform. "Wir werden uns weiter als Wasserstoff-Region entwickeln", sagte der Landrat heute (12.3.) im Technologiezentrum Jülich (TZJ).

Im TZJ wurden mit einem Mercedes GLC F-Cell und einem Toyota Mirai zwei Fahrzeuge präsentiert, die dem Kreis fortan zur Verfügung gestellt werden. Gezeigt wurden im TZJ aber nicht nur diese beiden Autos, sondern auch Busse und weitere Pkw mit H2-Antrieb. Vor drei Wochen waren erstmals Wasserstoffzüge durch den Kreis Düren gefahren - mit großer Resonanz aus der Bevölkerung, die zahlreich das Angebot annahm, mit dem Zug nach Jülich und Obermaubach zu fahren.

Die Vorstellung der Fahrzeuge im TZJ war verbunden mit einem großen, informativen Rahmenprogramm, in dem über die Bedeutung von Wasserstoff in der regionalen Mobilität berichtet wurde. Landrat Wolfgang Spelthahn sagte, dass der Kreis als Wasserstoffregion bestens geeignet und aufgestellt sei. Es sei aber nun an der Zeit, nicht nur zu forschen, sondern auch die Anwendung zu zeigen. Der Toyota ist dem Kreis vom Land NRW zur Verfügung gestellt worden, der Mercedes vom Hersteller. Landrat Spelthahn warb darum, die neue Technologie offen anzunehmen.

Wasserstoffbusse und -tankstelle

Der Kreis Düren selbst wird bis 2021 fünf Wasserstoffbusse anschaffen. Die erste H2-Tankstelle ist genehmigt und wird vom Bund mit 1,3 Millionen Euro gefördert. Außerdem wird der Kreis ein Wasserstoff-Informationszentrum einrichten, um vor allem für ein größeres Bewusstsein für diese ressourcenschonende Technik zu werben. Weiter wird es im Rahmen einer Wasserstoff-Werkstatt Veranstaltungsformate zum Thema geben. Ebenfalls bis zum nächsten Jahr sollen zwei Wasserstoffzüge angeschafft werden, die im Netz der Rurtalbahn fahren werden.

"Natürlich ist es unser Ziel, grünen Wasserstoff lokal vor Ort bei uns im Kreis Düren zu produzieren", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn und unterstrich, dass die weitere Etablierung des Kreises Düren als Wasserstoffregion auch Arbeitsplätze bringe. Das Jülicher Unternehmen NPROXX stellt Wasserstofftanks her. Weltweit gibt es nur vier Unternehmen dieser Art. "Je mehr Wasserstoff bei uns nachgefragt wird, desto mehr neue Jobs entstehen", betonte der Landrat. Die Wertschöpfung bleibe damit im Kreis Düren. Es würde nun weiter mit Hochdruck daran gearbeitet, die Infrastruktur auszubauen. Kurzfristig sollen im Kreisgebiet vier weitere Tankstellen gebaut werden.

Interview-Runde mit Experten

Eine Interview-Runde mit Prof. Bernhard Hoffschmidt, Direktor des Institutes für Solarforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Dr. Johannes Kuhn (Kölner Ingenieurbüro EMCEL) informierte über den Stand der Wasserstoffforschung, nachdem Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär aus dem Forschungsministerium Berlin mit einer Video-Grußbotschaft zugeschaltet worden war. Der Dürener sagte, die Bundesregierung bereite derzeit eine Wasserstoffinitiative vor und stelle rund 500 Millionen Euro Förderung bereit. Eine multimediale Präsentation zeigte Einblicke in die Entwicklung der großen Autohersteller.

Krönender Abschluss war dann die feierliche Enthüllung der beiden Wasserstoffautos. Gleich zu sehen war der schmucke Schriftzug auf den Türen und der Motorhaube. Kreis Düren: mobil mit Wasserstoff. Fünf Worte, ein Programm. Und natürlich gab es die Möglichkeit, alle ausgestellten Fahrzeuge ausführlich in Augenschein zu nehmen und mit dem einen oder anderen eine Runde mit zu fahren. Mobil mit Wasserstoff.

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