Moderne Technologie für unsere Umwelt
Der Kreis Düren setzt seit langem auf Wasserstoff (also H2, das chemische Kürzel für Wasserstoff) als umweltschonende Antriebsform. Wasserstoff gehört die Zukunft. "Jetzt ist die Zeit reif. Wir sind gesellschaftlich so weit fortgeschritten, dass wir alle den Klimawandel sehen, wir alle etwas dagegen tun wollen und dass wir alle nachhaltiger werden wollen. Jetzt kann der Wasserstoff ein ganz, ganz wichtiges Vehikel werden, unsere gesellschaftlichen Ziele zu erreichen", betont Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Wasserstoff-Ausbau im Kreis Düren spielt im Strukturwandel mit Blick auf den Klimaschutz und neue Arbeitsplätze eine große Rolle. Seit Jahren ist der Kreis auf dem Weg zu einer Modell-Region, die auf das Zukunftsthema Wasserstoff und damit auf eine innovative, nachhaltige Entwicklung setzt. "Wir verfolgen mit unserer Wasserstoff-Offensive zwei entscheidende Ziele: Zum einen wollen wir im Kreis Düren bis 2035 klimaneutral sein, zum anderen viele neue Arbeitsplätze schaffen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Mit dem Strukturwandel entstehen nachhaltige Chancen. Historisch betrachtet war der Kreis Düren von traditionellen Industrien, wie der Papier-, Textil- und Bergbauindustrie geprägt - die Zukunft wird jetzt mit Wasserstoff gestaltet.
Wasserstoff-Modellregion, was bedeutet das? Der Kreis Düren positioniert sich auf vielen Ebenen und treibt das Thema H2 immer weiter nach vorne: als Produzent von grünem Wasserstoff, als Konsument, im Öffentlichen Nahverkehr, in der Wirtschaft und natürlich bei den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Düren. Diese erleben die Vorzüge von Wasserstoff schon jetzt. Und das ist erst der Anfang.
Künftige Wasserstoff-Realisierungen
Der Wasserstoff-Rettungswagen soll voraussichtlich Anfang 2024 in einer Testphase bei Krankentransporten eingesetzt werden, bevor er den hohen Auslastungen als H2-RTW ausgesetzt wird. Der Hauptstandort soll die Rettungswache in Huchem-Stammeln werden.
Ab 2024 soll die Bus-Flotte der VIAS Bus GmbH auf Wasserstoff umgestellt werden. Die Beschaffung von weiteren 20 Bussen ist bereits vergeben. Ziel ist die vollständige Umstellung der Diesel-Flotte auf H2-Busse, also 180 Wasserstoff-Busse für den Kreis Düren. Bei 180 Bussen und 8,5 Millionen Kilometern pro Jahr könnten 10.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Ab 2025 soll im Kreis Düren, am Jülicher Brainergy Park, grüner Wasserstoff aus Sonnenenergie produziert werden. Hier soll auch eine Tankstelle für alle Fahrzeugklassen entstehen.
Ab 2025/2026 soll ein Wasserstoff-Zug auf der Strecke RB21 Süd in einer Testphase laufen. Voraussichtlich ab Ende 2028 sollen bis zu 17 mit Wasserstoff betriebene Triebzüge im "Netz Düren" (Strecken Rurtalbahn, Eifel-Bördebahn) unterwegs sein.
Ab dem Jahr 2035 will der Kreis Düren klimaneutral sein.
Bisher erreichte Meilensteine
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