Bald startet der Bau
Diesen spannenden und innovativen Weg zeichnen wir nun nach. Nachdem wir den Nordbahnhof in Düren besucht haben, wo in naher Zukunft eine kombinierte Werkstatt für Wasserstoff-Busse und –Bahnen entstehen soll, möchten wir nun mit Station II fortfahren – der Shell-Tankstelle Im Großen Tal.
Der Wasserstoff-Bus hat keinerlei Probleme, sich durch den Verkehr von Düren in Richtung Industriegebiet Im Großen Tal zu schlängeln. Er fährt wie jeder andere Bus. Doch die Besonderheit ist, dass er dabei nur einige wenige Tropfen Wasser verliert. Benzin oder Diesel benötigt er nicht – und dennoch ist die Shell-Tankstelle ein wichtiger Energiespender für den Bus. Denn in naher Zukunft wird dort – gleich im Einfahrtsbereich – eine Wasserstofftankstelle gebaut – das hat federführend H2-Mobility in der Hand. Das Unternehmen sorgt für den Netzausbau in Deutschland. Das Basisnetz für 700 bar Betankung wird in den nächsten Monaten auf 100 wachsen. Dann könnten über sechs Millionen Autofahrer auf Wasserstoff umsteigen, ohne größere Umwege in Kauf zu nehmen. Eine davon wird in Düren sein.
"Die entscheidende Stelle"
"Das ist die entscheidende Stelle für den Umstieg auf den Wasserstoff", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. "Wir haben gemeinsam mit H2-Mobility diesen Standort als ersten im Kreis Düren ausgewählt." Und zentraler könnte er wohl nicht liegen – nah an der Stadt, nah an der Autobahn, zentral im Industriegebiet an der meistbefahrenen Straße, der B56.
Der Bauantrag ist bereits gestellt. In wenigen Wochen soll die Genehmigung folgen. "Dann wird der Bau starten", so Landrat Spelthahn. Busse und Pkw können dann in Düren Wasserstoff tanken. "Wir sind auf einem guten Weg und damit ist diese Lücke geschlossen. Wir hoffen sehr, dass sich daraus weitere Projekte entwickeln."
Die Entwicklung läuft eindeutig in Richtung Wasserstoff. Die Pläne für den Bau der Tankstelle stehen, Vertreter der Firma H2-Mobility haben sie bei diesem Besuch erläutert. Die Tankstelle wird nicht zu übersehen sein und in das jetzige Gebäude der Shell integriert – für alle Fahrzeuge gut erreichbar. "Je dichter das Tankstellennetz wird, desto mehr wächst die Wahrscheinlichkeit, dass mehr und mehr Wasserstofffahrzeuge durch das Kreisgebiet fahren", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Ein großer Schritt in Richtung Zukunft. Doch damit nicht genug, denn die Tour mit dem Bus ging noch weiter…
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