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Kreis Düren

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Mit Rad und Bus klimafreundlicher unterwegs

Stellen Sie sich vor, Sie starten Ihren Tag auf dem Rad – fahren zu einer barrierefreien Bushaltestelle, schieben Ihr Fahrrad in die sichere Abstellanlage und setzen Ihre Fahrt entspannt im Bus fort.

Motorisierten Verkehr reduzieren

So könnte der ideale Pendler- oder Freizeitweg im Kreis Düren aussehen. So genannte Mobilstationen, die es jetzt in den meisten Kommunen des Kreises Düren gibt, machen das möglich. 


Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Berufspendler und Freizeitfahrer. Wer montags bis freitags seinen Weg zur Arbeit umweltfreundlich und möglichst stressfrei gestalten möchte, findet jetzt nicht nur komfortable Unterstellmöglichkeiten für sein Rad, sondern meist auch direkte Anschlussverbindungen in die umliegenden Gemeinden und Städte. Und beispielsweise Wochenendausflügler profitieren vom Radwegenetz im Kreis Düren – und den oft nahegelegenen Haltstellen mit ihren Mobilstationen. 49 gibt es jetzt davon im Kreisgebiet. Alle Stationen werden in der Dunkelheit beleuchtet; der Strom wird jeweils vor Ort von einer Photovoltaikanlage erzeugt.


Der Kreis Düren startete – als einer der ersten Kommunen – das umfangreiche Projekt bereits 2019 und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Das Gesamtkonzept wurde aufgrund von Praxiserfahrungen aus dem Kreisgebiet verbessert, erweitert und mittlerweile auch an anderen Standorten umgesetzt. 

Der Zweckverband go.Rheinland fördert die Stationen zu 90 Prozent, zehn Prozent zahlen die Kommunen selbst. Rund 1,8 Millionen Euro wurden investiert. Die Mobilstationen sind barrierefrei und bieten insgesamt 388 Plätze für Fahrräder an Bügeln und 225 Stellplätze in Boxen.


Hinter dem Projekt steckt ein klarer Gedanke: „Mobilität neu denken – und zwar so, dass sie für alle funktioniert”, sagt Anne Schüssler, Leiterin der Stabsstelle für Mobilität und Klimaschutz beim Kreis Düren. Sie hat mit ihrem Team die einzelnen Maßnahmen koordiniert und Abstimmungen mit Verkehrsunternehmen und Kommunalverwaltungen herbeigeführt. Ziel ist, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Wer sein Rad gleich neben dem Wartehäuschen für den Busverkehr abstellen kann und in einer Box sicher weiß, wird Rad und Bus womöglich häufiger nutzen.

Die neue Infrastruktur soll noch mehr Menschen dazu motivieren, ihr Auto stehen zu lassen und Bus und Rad zu benutzen. Schon in den ersten Wochen nach Inbetriebnahme zeigen erste Zähler an den Fahrradstationen eine zufriedenstellende Nutzung. Mit diesem zukunftsweisenden Projekt wird im Kreis Düren nicht nur ein modernes Mobilitätskonzept realisiert, sondern auch ein weiteres Zeichen gesetzt: für Klimaschutz und auch für Inklusion. Also: Losradeln, umsteigen, gut ans Ziel kommen – und dabei noch die Umwelt schonen. 

Und wohin soll die Reise gehen? Radwanderungen gehören zu der schönsten Art und Weise, die eigene Region zu entdecken. Diese umweltfreundliche Fortbewegung trägt für sich allein schon zum Klimaschutz bei.

Wenn die An- und Abreise zu den Ausgangs- und Endpunkten der Touren dann auch noch umweltfreundlich mit dem ÖPNV erfolgen kann, dann ist dies ein weiterer Baustein für den Klimaschutz. Der Kreis Düren hat in mehreren handlichen Broschüren sowie online abwechslungsreiche Touren zusammengestellt. Ob Mountain-, Gravel-, E- oder Trekkingbike – jede und jeder findet die passenden Routen (auch für Wanderer). Alle Start- und Endpunkte sind mit Bus und Bahn erreichbar. Unterwegs laden zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen zum Verweilen ein. Die Broschüren sind kostenlos in der Kreisverwaltung Düren erhältlich.

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