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Kreis Düren

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"Klimaschutz ist ein prägendes Thema unserer Zeit"

Sommertour: Der Landrat ist wieder unterwegs im Kreis Düren. Unter dem Motto "Kreis Düren: was uns bewegt" hat sich Wolfgang Spelthahn vier Stationen ausgesucht, um über wichtige Themen des Kreises zu sprechen: Klimaschutz, Strukturwandel, Wasserstoff und Tourismus.

Borkenkäfer hinterlässt Spuren

Förster Franz van Elsbergen zeigt die Ausmaße des Borkenkäfers.

Startpunkt der ersten Sommertour war der Hürtgenwald, wo der Klimawandel hautnah zu erleben ist. "Beeindruckend", fasste Landrat Wolfgang Spelthahn nach dem Besuch des Waldgebietes am Rennweg bei Großhau zusammen.

Ein regnerischer Montag im August. Förster Franz van Elsbergen zeigt, wie der Borkenkäfer den Fichten im Wald zugesetzt hat. Der stellvertretende Leiter des Regionalforstamtes Rureifel-Jülicher Börde im Landesbetrieb Wald und Holz sagt, dass es wichtig sei, die befallenen Bäume schnell aus dem Wald zu bekommen. Daran wird kräftig gearbeitet. Mit einer riesigen Spezialmaschine (Harvester) werden die Bäume in Sekunden gefällt und für den Abtransport passend geschnitten. 

"Entscheidend ist nun, dass alles so schnell wie möglich wieder aufgeforstet wird", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn, der bereits im Frühjahr im Rahmen des Kreis Dürener Klimaschutzprogramms mehrere Bäume bei Großhau gepflanzt hat. Und es wird weitergehen. Stichwort: Klima-Wald. "Wir möchten gemeinsam mit der Bevölkerung, Unternehmen, Verbänden, Vereinen und anderen im Kreisgebiet so viele Bäume wie möglich pflanzen", sagt der Landrat. "Auf diese Art können wir alle gemeinsam einen großen Beitrag für die Heimat und den Klimaschutz leisten."

Auch wenn es in diesem Sommer häufiger geregnet hat, schadet der Borkenkäfer den Bäumen. Das liegt auch daran, dass die vergangenen drei Dürrejahre immer noch ihre Wirkung zeigen. Landrat Wolfgang Spelthahn erfährt von Förster van Elsbergen, dass ein weiteres Waldsterben nur einzudämmen sei, wenn die Klimaerwärmung gestoppt würde. Regionalforstamtsleiter Robert Jansen betont, dass das seit Jahren zu beobachtende Fichtensterben auch erhebliche finanzielle Folgen habe. Die gerodeten Bereiche müssen in zwei Jahren wieder aufgeforstet werden.

500 Pflanzen pro Hektar

Für jeden Hektar werden knapp 500 Pflanzen benötigt. Da ein Baum rund vier Euro an Kosten verursacht (inklusive Arbeitslohn), fallen für jeden Hektar bis zu 20.000 Euro an. Mehr als 2000 Hektar seien aufzuforsten – damit entstehen Kosten von rund 40 Millionen Euro. 

"Der Klimaschutz ist ein prägendes Thema unserer Zeit", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn und erinnerte an die vielen Opfer und hohen Schäden durch das Hochwasser im Juli. Noch stärker als der Kreis Düren waren benachbarte Regionen betroffen. "Das sind Bilder, die wir bisher aus unserer Region nicht kannten. Man könne den Eindruck haben, so der Landrat, dass sich die Natur wehre und ein Zeichen setzen wolle. "Wir müssen das stoppen", unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn. Allerdings halte er nichts von Klimaschutz mit erhobenem Zeigefinger. Jeder, der wolle, könne seinen Beitrag leisten. Dies ginge zum Beispiel über das Pflanzen von Bäumen, private Photovoltaikanlagen oder moderne Heizungen. 

"Wir beim Kreis Düren wollen den Klimaschutz gemeinsam gestalten und voranbringen", sagte der Landrat zum Abschluss der 1. Sommertour im Hürtgenwald. 

Weitere Stationen führen nach Neu-Morschenich und ins Forschungszentrum Jülich. 

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