Alternative Behandlungsmethoden in der Tiermedizin
Schmerzhafte Gelenkserkrankungen sind beim Menschen, aber auch bei Hunden weitverbreitet. Besitzer erkrankter Hunde suchen daher oft nach Alternativen zur dauerhaften Gabe von Medikamenten und stoßen bei der Recherche vielleicht auch auf die Goldakupunktur, eine Spezialform der klassischen Akupunktur.
Die Goldakupunktur wird als eine Form der Schmerztherapie bei chronischen Schmerzerkrankungen beschrieben. Die eingesetzten Implantate aus Feingold verbleiben dauerhaft, für den Rest des Lebens, an den Akupunkturpunkten.
Eine dauerhaft wirksame Akupunktur kommt laut behandelnder Tierärzte bei Hunden mit orthopädischen Erkrankungen, wie z.B. Arthrosen, aber auch bei Anfallsleiden und chronischen Erkrankungen der inneren Organe in Frage.
Die Grenzen der Methode sind erreicht, wenn primär chirurgische Indikationen vorliegen, aber auch für den Fall von Innengelenksentzündungen oder natürlich auch bei Tumorleiden. Die Regeneration nach den eben besprochenen Mechanismen fällt sehr alten Hunden gegebenenfalls schwer, weshalb auch das Alter des Patienten eine Rolle spielt.
Es werden keine negativen Nebenwirkungen der Goldakupunktur beschrieben. Das Narkoserisiko wird durch eine nur leichte Sedierung minimiert und es ist aufgrund der minimalen Nadeleinstiche keine Wundheilung wie bei Operationen erforderlich.
Befürworter und Hundebesitzer mit positiven Erfahrungen sind von dieser Behandlungsmethode begeistert. Gegner sprechen von wahllos verteilten Goldkugeln, deren positive Wirkung sie stark anzweifeln. Wissenschaftlich belegbare Studien gibt es bisher nicht.
Wie bei vielen alternativen Behandlungsmethoden kann sich nur der Hundehalter selbst eine Meinung bilden und sich für oder gegen die Methode entscheiden. Eine ausgiebige Beratung ist in jedem Fall zu empfehlen.
Bei Anregungen und Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an: tierschutzkreis-duerende.