Die ländliche Flächengemeinde Nörvenich in der Jülich-Zülpicher Börde ist die Heimat von rund 11.000 Einwohnern, die in 14 Orten leben. Von der vielzitierten Flucht der Menschen in die Städte ist Nörvenich nicht betroffen. Im Gegenteil. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Einwohnerzahl im zweistelligen Prozentbereich. Neben der ländlichen Atmosphäre, der guten Infrastruktur in puncto Kitas und Schulen und dem lebendigen Vereinsleben dürfte die gute Verkehrsanbindung der Gemeinde ausschlaggebend dafür sein. Die Autobahnen A1, A61 und A4 die S-Bahn-Stationen Kerpen-Buir und Merzenich sowie die gute Busanbindung an die Kreisstadt Düren machen die Kommune für Pendler attraktiv.
Größter Arbeitgeber der Gemeinde ist die Bundeswehr. Seit Mitte der 1950er Jahre ist der Fliegerhorst Nörvenich in Betrieb, auf dem das taktische Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke" stationiert ist. Das Eurofighter-Geschwader leistet seinen Beitrag zur Bündnis- und Landesverteidigung. Mitten im Zentralort Nörvenich befindet sich das Schloss Nörvenich, das im Besitz der Familie Bodenstein ist. Sie öffnet Gästen gerne die Tür, etwa für Hochzeiten oder Dreharbeiten. Seit 1985 ist in dem denkmalgeschützten Gebäude das Museum Europäische Kunst untergebracht.