Landschaftsplanung

Die Landschaftspläne im Kreis Düren bestehen aus einem Kartenteil und einem Textteil.

In der sog. Entwicklungs- und Festsetzungskarte sind die Entwicklungsziele (in flächigen Farben), die verschiedenen schutzwürdigen Gebiete und Objekte (Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, geschützte Landschaftsbestandteile und Naturdenkmale) sowie die Maßnahmen zur Verbesserung des Naturhaushaltes dargestellt.

Jede dieser Festsetzungen hat eine spezielle Nummer (z.B. 2.1-... für die Naturschutzgebiete), die im Textteil unter der entsprechenden Rubrik ausführlich beschrieben ist.

Der Textteil besteht aus einer Spalte mit der textlichen Darstellung bzw. Festsetzung (rechtsverbindlich) und einer Erläuterungsspalte. In der ersten Spalte sind z.B. die (behördenverbindlichen) Entwicklungsziele sowie der Schutzzweck der einzelnen Schutzgebiete formuliert und die (allgemeinverbindlich) notwendigen Verbote und Gebote festgesetzt. Der Erläuterungsbericht (nicht rechtsverbindlich) dient dem besseren Verständnis der Festsetzungen.

Die Landschaftspläne umfassen alle Bereiche außerhalb der Ortslagen und der bebaubaren Flächeninnerhalb rechtskräftiger Bebauungspläne.

Durch die Schutzgebietsfestsetzungen gewährleisten die Landschaftspläne einen Schutz der abwechslungsreichen und jeweils einmaligen Landschaft. Der jeweilige Schutzgegenstand, der jeweilige Schutzzweck sowie die jeweils zu beachtenden Verbote (und gegebenenfalls Gebote) ergeben sich aus den Festsetzungen des jeweiligen Landschaftsplanes.

Entwicklungs-, Pflege- und Erschließungsmaßnahmen sollen ausschließlich auf freiwilliger und einvernehmlicher Basis mit den Betroffenen (Eigentümern u.a.) im Rahmen des Vertragsnaturschutzes realisiert werden. Hierzu gehören zum Beispiel Anpflanzungsmaßnahmen oder die Pflege kleinräumiger und schützenswerter Biotope.

Auch die im Landschaftsplan festgesetzten Gebote werden in Verbindung mit den notwendigen Pflege- und Entwicklungsplänen/-konzepten in Naturschutzgebieten mit den Grundstückseigentümern und sonstigen Betroffenen abgestimmt. Hierzu gehören zum Beispiel auch gezielte Lenkungsmaßnahmen in ökologisch wertvollen Bereichen.

Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Aufstellung der Landschaftspläne im Kreis Düren können Sie hier im Grundsatzpapier vom 23.05.2006 nachlesen:

Die Aufstellung des Landschaftsplanes Düren wurde vom Kreistag am 08.12.2022 beschlossen. Nachdem nunmehr der erste Vorentwurf des Landschaftsplanes Düren vorliegt, soll dieser nach Beschluss des Kreistages in einem ersten Schritt der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Zu diesem Zweck wird in der Zeit

• vom 12.05. bis zum 13.06.2025 

die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchgeführt (§ 15 Landesnaturschutzgesetz NRW).

Im Gleichen Zeitraum werden auch die Bürger frühzeitig im Rahmen des Aufstellungsverfahrens beteiligt (§ 16 Landesnaturschutzgesetz NRW).

Die Bekanntmachung des Kreises Düren hierzu kann unter dem folgenden Link eingesehen werden:

Im Zuge der Aufstellung des Landschaftsplanes 4 "Düren" ergeben sich einige Änderungen, die den Landschaftsplan 2 "Rur- und Indeaue betreffen.

Dies sind zum einen räumliche Änderungen, aber auch einige textliche Anpassungen an den Landschaftsplan Düren. Die Änderungen berühren jedoch allesamt nicht die Grundzüge der Planung, so dass diese im Rahmen eines vereinfachten Änderungsverfahrens umgesetzt werden sollen.

Räumliche Änderungen

Im Geltungsbereich des LP 2 sollen im Zuge eines 1. Änderungsverfahrens zwei Bereiche geändert werden:

Die Gemarkung Arnoldsweiler wird bis zur A 4 mit allen Festsetzungen aus dem Geltungsbereich des LP 2 herausgetrennt und dem LP 4 „Düren“ zugeschlagen. Es erfolgt somit keine Änderung der Schutzausweisungen.
Im nördlichen Bereich der Kläranlage Düren-Merken ist ein notwendiger Betriebsparkplatz angelegt worden. Dieser Bereich wird aus dem NSG 2.1-11 "Ruraue vom Merkener Busch bis zum Rurauenwald Indemündung" herausgetrennt und dem Innenbereich zugeordnet.

Die erste Änderung des LP 7 "Hürtgenwald" umfasst ausschließlich die Heraustrennung einer Teilfläche des Landschaftsschutzgebietes "Östlicher Hürtgenwald" im Bereich des Munitionsdepot Gürzenich, welches auf Hürtgenwalder Gemeindegebiet liegt. Dieser Bereich wird dem LP 4 "Düren" zugeschlagen und dort als zusammenhängendes Naturschutzgebiet festgesetzt. Eine textliche Änderung des LP 7 erfolgt nicht.

Während der frühzeitigen Beteiligung der Bürger in der Zeit vom 12.05. bis 13.06.2025 können sich von der Planung betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie Träger öffentlicher Belange über die Planungen informieren.

Anregungen und Bedenken können sowohl zu der Neuaufstellung des LP 4 Düren, als auch zu den daraus resultierenden Änderungen des LP 2 Rur- und Indeaue und LP 7 Hürtgenwald geäußert werden.

Dies kann sowohl im Fließtext geschehen als auch über das unten verlinkte Formblatt.